Matratzen-Fabrikant Peter Roth zieht sich nach Enthüllungen über die Fighttex AG als Investor zurück. Das Label vertreibt rechtsextreme Kleider.
Peter Patrik Roth
Firmenchef Peter Patrik Roth in Kampfmontur. - Foto: Instagram
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Das Wichtigste in Kürze

  • Roviva-Chef Peter Roth unterstützte eine AG, die ein rechtsextremes Label vertrieb.
  • Nun zieht sich der Matratzen-Fabrikant als Investor zurück.
  • Zuvor trennte sich Schwinger Curdin Orlik von der Matratzen-Firma als Sponsor.

Der Geschäftsführer der Matratzenfirma, Peter Roth, zieht sein Aktienkapital aus der Firma Fighttex AG zurück. Dies nach Recherchen der «Rundschau». Diese ergaben, dass die Fighttex AG Kleider mit rechtsextremer Symbolik vertreibt.

Unter anderem Kleidungsstücke von «White Rex», gegründet vom russischen Neonazi und Kampfsportler Denis Nikitin. In der Konsequenz zog sich letzte Woche der Bündner Schwinger Curdin Orlik aus der Sponsoring-Vereinbarung mit «Roviva» zurück.

Curdin Orlik Roviva
Curdin Orlik beendet zum Jahresende seine Partnerschaft mit Roviva. - Roviva

Orlik: «Ich verurteile jegliches rechtsextremes Gedankengut und auch die Zurschaustellung von solchen Symbolen.» Nun kommt es zum nächsten Schritt. Wie die «SRF» berichtet, zieht sich der Matratzen-Fabrikant Roth ebenfalls aus dem Geschäft zurück.

50'000 Franken Aktienkapital

Roth besitzt 50'000 Franken Aktienkapital der Firma Fighttex. Fighttex-Verwaltungsrat Florian Gerber sagte gestern gegenüber «SRF»: «Wir haben eine Lösung parat. Diese Lösung wird heute Abend noch abgesegnet. Herr Roth ist raus, in Gottes Namen.»

Gerber vertreibt nicht nur die Neonazi-Kleidung, er ist auch der stellvertretende Vorsitzender der rechtsradikalen Schweizer Partei national orientierter Schweizer (Pnos). Laut Gerber gehe es Roth schlecht.

Weiter sagte der Pass-Vorsitzende, dass Roth lediglich das Geld als Investor tätig war. Mit dem Tagesgeschäft habe er «nichts am Hut» gehabt. Roth gab zudem seinen Rücktritt aus dem Vorstand des Wirtschaftsverbandes Oberaargau bekannt.

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