Mario Balotelli: Erpresser-Anwalt verurteilt

Vor exakt fünf Jahren wurde der 32-jährige italienische Stürmer Jahren Opfer eines Erpressungsversuchs. Eine Frau beschuldigte ihn, sie vergewaltigt zu haben – der verurteilte Anwalt hatte die Sache eingefädelt.

Die damals 17-Jährige war von Imparato dazu gedrängt worden, diese Behauptungen aufzustellen – das Verfahren gegen Balotelli wurde eingestellt. Der ehemalige italienische Nationalspieler ging offen mit der einvernehmlichen Beziehung um.

Imparato drohte Balotelli, dass er die Geschichte an die Zeitungen verkaufen würde, wenn er nicht rund 150.000 Euro ( circa 146.000 Franken) bekäme.

Der Stürmer gab seine Version der Ereignisse in einer Gerichtsaussage im Mai letzten Jahres wieder und erklärte: «Imparato hat mich um Geld gebeten, damit die Falschmeldung nicht an die Öffentlichkeit gelangt. Ich hatte das Mädchen gebeten, sich zu entschuldigen, weil es keine Zukunft geben würde, aber sicher nicht, weil es zu Gewalt gekommen war.

«Es gab nie Gewalt. Die Beziehungen, die wir hatten, waren immer absolut einvernehmlich. Ich habe ihr gesagt, dass sie damit nur meinem Image schaden wollte, weil alles, was sie sagte, falsch war.»

Im Laufe des Prozesses wurde eine grosse Menge an Beweisen vorgelegt, darunter Textnachrichten, Telefongespräche, Material von Instagram und WhatsApp-Sprachnachrichten.

Das Gericht befand Imparato der versuchten Erpressung für schuldig und verurteilte ihn zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und drei Monaten sowie zur Zahlung eines Schadensersatzes in Höhe von 80. 000 Euro an Balotelli.