Die Luzerner Wirtschaft beendet das Jahr 2023 mit wenig Schwung und erwartet auch für das erste Halbjahr 2024 wenig Dynamik.
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Industrie. (Symbolbild) - Nau.ch

Die Luzerner Wirtschaft hat 2023 mit nur wenig Schwung beendet und erwartet auch für das erste Halbjahr 2024 wenig Dynamik. Vor allem die Industrie ist wenig zuversichtlich.

Wie Lustat Statistik Luzern am Dienstag mitteilte, bezeichneten Anfang 2024 das Bau- und das Gastgewerbe ihre Geschäftslage als «gut» und der Detailhandel als «befriedigend». In der Industrie wurde diese dagegen als «schlecht» eingestuft. Mit einer Verbesserung rechnete im ersten Semester 2024 nur die Gastronomie.

Die Einschätzungen der Luzerner Wirtschaft deckten sich mit denen der Schweizer Wirtschaft, teilte Lustat mit. Allerdings gebe es eine Ausnahme: Die Industriebetriebe seien in der Schweiz insgesamt zuversichtlicher als im Kanton Luzern.

Schlechte Stimmung in den Industriebetrieben

Im Kanton Luzern sprachen Anfang 2024 37 Prozent der Industriebetriebe von einer schlechten Geschäftslage. Nur 19 Prozent berichteten von einer guten, für 44 Prozent war sie befriedigend. Gesamtschweizerisch wurde die Geschäftslage ebenfalls als «schlecht» bezeichnet.

Gründe für die negativen Einschätzungen waren im Kanton Luzern eine rückläufige Produktion, eine tiefere Auslastung und ein geringerer Auftragsbestand. Fast die Hälfte der Befragten hätten mit Nachfrageproblemen zu kämpfen, teilte Lustat mit.

Arbeitsvorrat nur für drei Monate

Der Arbeitsvorrat der Luzerner Industrie betrug Anfang 2024 nur drei Monate. Schweizweit habe dieser fast 6,5 Monate betragen, hiess es in der Mitteilung.

Bis zur Jahresmitte 2024 erwarteten die Luzerner Industriebetriebe eine unveränderte Geschäftslage, erklärte Lustat. Schweizweit seien die Industrieunternehmen zuversichtlicher gestimmt, denn sie erwarteten eine Verbesserung.

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