Seit 1979 erstellt der Verein Regionale Reitwege im Kanton Pferde-Trails. Bald könnten die Reitwege massiv weniger werden. Grund: der Naturschutz.
Seit bald 40 Jahren erstellt der Verein Regionale Reitwege Pferde-Trails im Kanton. (Symbolbild)
Seit bald 40 Jahren erstellt der Verein Regionale Reitwege Pferde-Trails im Kanton. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit bald 40 Jahren erstellt ein Verein im Kanton Luzern Wege für Pferd und Reiter.
  • Nun droht eine massive Einschränkung der Wege wegen eines Naturschutzprojekts.

Seit bald 40 Jahren sorgt der Verein Regionale Reitwege (VRR) Trails für Reiter und Pferd. «Da damals im Kanton Luzern Rechtsgrundlagen fehlten, waren wir auf privatrechtliche Vereinbarungen angewiesen. Das vielfältige Reitwegnetz wurde mit Hilfe der Regionalplanung, den betroffenen Gemeinden und Grundeigentümern erstellt», erklärt Jürg Schneider, Präsident des VRR, gegenüber dem «Rigianzeiger».

Heute umfassen die Trails eine Strecke von über 12 Kilometer. Sie durchqueren den Schiltwald, den Sedelwald und schlängeln sich entlang der Ron in Gisikon und Perlen. Der Verein kümmert sich laufend um den Unterhalt des schweizweit einzigartigen Reitwegnetzes.

Bis zu sieben Kilometer betroffen

Doch nun droht den Pferdeliebhabern einen enormen Einschnitt. Denn: Das Projekt Hochwasserschutz und Renaturierung Reuss des Kantons Luzern tangiert die Pferde-Trails. Bis vor kurzem kein Problem, man wurde ja von Anfang an in die Planung der Projektbegleitkommission miteinbezogen. Doch nun gibt es seit 2015 eine neue Projektleitung und: «Was einst versprochen wurde, gilt heute nicht mehr», so der VRR-Präsident gegenüber der Zeitung.

Die Reitwege könnten nun enorm reduziert werden. Bis zu sieben Kilometer sind davon Betroffen, wie Schneider gegenüber der «Luzerner Zeitung» Auskunft gibt. Eine Teilverlegung der Strecke kommt hingegen für den Verein nicht in Frage. Doch versuche man weiterhin – auch unter den neuen Bedingungen – eine optimale Lösung zu finden.

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