Luzern verbietet den Verkauf von Weihnachtsbäumen aus dem Ausland
In der Stadt Luzern dürfen ab sofort nur noch Christbäume aus der Schweiz verkauft werden. Für die Grosshändler gilt dies jedoch nicht.

Das Wichtigste in Kürze
- In der Stadt Luzern dürfen keine ausländischen Christbäume mehr verkauft werden.
- Bei Grosshändlern steigt die Nachfrage nach regionalen und ökologischen Weihnachtsbäumen.
- Trotzdem werden noch Bäume importiert.
Der traditionelle Weihnachtsbaum darf in der Stadt Luzern nur noch aus der Schweiz stammen. Denn in der Stadt gäbe es Anbieter, die die Sache mit der Herkunft nicht ganz genau nehmen. In Zweifelsfällen dürfen sogar DNA-Proben von den Bäumen genommen werden, schreibt die «Luzerner Zeitung».
Schweizer Weihnachtsbaum bei Grosshändlern
Grosshändler wie Coop und Migros sind von diesem Verbot ausgeschlossen. Bei ihnen steige aber so oder so die Nachfrage nach regionalen Produkten. «Wenn es einen Trend zu benennen gilt, ist es schon jener der Nachfrage nach Schweizer Bäumen. Zertifizierte Aus-der-Region-Betriebe verpflichten sich, dass der Anbau und die Wertschöpfung der Weihnachtsbäume in der Region stattfinden», sagt Migros-Mediensprecher Marcel Schlatter.

Dennoch verkaufen die Grossverteiler auch Bäume aus dem Ausland. «Einerseits gibt es in der Schweiz schlicht nicht genügend Christbaum-Plantagen, um die gesamte Nachfrage abzudecken. Und andererseits gibt es auch viele Kunden, die aufs Budget achten müssen und nach günstigeren Bäumen fragen», erklärt Schlatter diesen Schritt.
Die Stadt Zürich geht gar noch einen Schritt weiter als Luzern: Hier werden lediglich Bäume aus dem Stadtwald oder von umliegenden Bauern verkauft.