Die Stadt Luzern beendet das Pilotprojekt mit gebührenpflichtigen Moto-Parkplätzen am Löwengraben wegen geringer Auslastung.
Pilotversuch
Der Pilotversuch mit gebührenpflichtigen Motorradparkplätzen in der Stadt Luzern ist abgeschlossen. - KEYSTONE/Alessandro della Valle

Die Stadt Luzern beendet das Pilotprojekt mit 24 gebührenpflichtigen Moto-Parkplätzen am Löwengraben. Die Auslastung der Parkplätze und die Einnahmen seien unter den Erwartungen geblieben, teilte die Stadt am Mittwoch mit.

Seit Juni 2021 hat die Stadt in der Innenstadt rund 270 Motoparkplätze geschaffen, die meisten auf bisherigen Autoparkplätzen. Die neu geschaffenen Parkflächen tragen laut Stadt dazu bei, die hohe Nachfrage insbesondere im Sommer zu decken.

Im Januar 2022 startete die Stadt ein zweijähriges Pilotprojekt für die Erhebung von Gebühren auf 24 Moto-Parkplätzen am Löwengraben. Die Gebühr betrug 60 Rappen pro Stunde. Technisch und betrieblich habe alles einwandfrei funktioniert, teilte die Stadt mit.

Insgesamt wurde 3900 Mal kostenpflichtig parkiert. Die Stadt nahm 6380 Franken an Parkgebühren ein. Nur: Wer länger parkieren wollte, suchte sich einen anderen Parkplatz. Nahe gelegene kostenlose Töff-Parkplätze wurden zum Teil überstellt.

Gebühren als Lenkungsinstrument

Die Stadt kommt zum Schluss, dass die Gebührenpflicht grundsätzlich ein gutes Mittel wäre, um die Nachfrage zu lenken. Nötig wäre aber eine flächendeckende Einführung in der Innenstadt sowie konsequente Kontrollen.

Luzern hat die Gebührenpflicht für Motoparkplätze als erste Schweizer Stadt getestet. Die Erfahrungen will man nun an andere Städte weitergeben.

Die für das Pilotprojekt verschobenen Veloabstellplätze werden vom St.-Karli-Quai wieder an den Löwengraben zurückgesetzt. Die Anzahl Motoparkplätze wird von 24 wieder auf 12 reduziert.

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