Limmattal: Überfall vorgetäuscht – Tankwart liess sich verprügeln
Weil er einen Überfall auf sich und seine Tankstelle im Zürcher Limmattal inszenierte, ist ein Mann verurteilt worden. Er muss nun 8630 Franken zahlen.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Tankwart aus dem Zürcher Limmattal hat einen Überfall auf seine Tankstelle inszeniert.
- Der 24-Jährige liess sich von einem Freund sogar verprügeln und kam ins Spital.
- Nun wurde ein Strafbefehl über 8630 Franken gegen das vermeintliche Opfer verhängt.
Weil er einen Überfall auf seine Tankstelle im Zürcher Limmattal inszenierte, ist ein Tankwart zu einer Geldstrafe verurteilt worden.
Er hatte sich von einem Freund überfallen und verprügeln lassen. Anschliessend musste er sogar ins Spital eingeliefert werden.
Wegen falschen Alarms verhängte die Staatsanwaltschaft Limmattal/Albis nun einen Strafbefehl gegen den 24-Jährigen, berichtet die «NZZ». Er muss insgesamt 8630 Franken zahlen, darunter eine Geldstrafe von 80 Tagessätzen zu 90 Franken.
Dazu kommen noch die Kosten für den Rettungseinsatz und den Aufenthalt im Spital. Der Mann hatte nach dem Schein-Überfall die Polizei und die Ambulanz gerufen. Eine Nacht musste er im Spital Limmattal verbringen.
Vermeintliches Opfer bittet Täter um Hilfe
Was den Mann dazu brachte, den Überfall zu inszenieren, geht nicht aus dem Strafbefehl hervor. Auch zur Schwere seiner Verletzungen werden keine Angaben gemacht.
Der Schein-Überfall hatte sich in einer Nacht im August 2023 ereignet. Das vermeintliche Opfer hatte angegeben, von einem Mann nach Geld gefragt und zusammengeschlagen worden zu sein. Die Überwachungskamera zeichnete alles auf.
Später stellte sich heraus, dass das Opfer den Täter um Hilfe bei dem vorgetäuschten Überfall gebeten haben soll. Dieser sagte daraufhin zu.