Nach 23 Tagen Hungerstreik wurde am Mittwoch auch der letzte Demonstrant der Banken-Aktion aus der U-Haft entlassen.
Klima-Aktivisten Basler Aeschenplatz
Polizisten räumen die Blockade der Aktivisten des Klimacamps der Gruppe Collective Climate Justice vor der Bank UBS am Aeschenplatz in Basel. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auch der letzte der Klimaaktivisten ist frei.
  • Laut der Mitteilung war dieser 23 Tage im Hungerstreik.

Nach über drei Wochen ist nun auch der letzte Klimaaktivist von der Banken-Aktion Anfang Juli freigelassen worden. Wie die Organisation «Klimastreik Schweiz» heute Freitag mitteilt, ist der «Gefangene 49» seit Mittwoch frei.

Credit Suisse Aktivisten Klima
Klima-Aktivisten sperren den Eingang zum Hauptgebäude der Credit Suisse in Zürich. (Archivbild)
Klimaaktivisten banken besetzt
Mit Sitzblockaden und Pflanzenkübeln versperren sie den Eingang.
klimaaktivisten credit suisse
Offenbar werden sie von Greenpeace unterstützt.
klimaaktivisten credit suisse
Die Aktivisten stecken in weissen Overalls.
Klimaaktivisten Credit suisse
Kritisiert werden die Grossbanken wegen ihren Investitionen in klimaschädliche Produkte.

Demnach befand er sich 23 Tage im Hungerstreik. Zwar sei dieser «nicht ganz spurlos» an ihm vorbeigegangen, er blicke aber zuversichtlich in die Zukunft.

Am 8. Juli demonstrierten Dutzende Klimaaktivisten in Basel und Zürich vor den Hauptsitzen der Schweizer Grossbanken CS und UBS. Die Zürcher Polizei verhaftete daraufhin 64 Personen, von denen alle bis auf den «Gefangenen 49» spätestens nach zwei Tagen wieder auf freiem Fuss waren.

Drei Wochen U-Haft wegen Kooperationsverweigerung

Dieser habe drei Wochen in Untersuchungshaft verbracht, weil er von seinem Recht, jegliche Kooperation mit den Justizorganen zu verweigern, Gebrauch gemacht habe, heisst es in der Mitteilung.

«Unsere Aktionen bei Crédit Suisse und UBS sollten nicht die Bankangestellten in Bedrängnis bringen, sondern die Bevölkerung zur Positionierung auffordern», nimmt er Stellung.

Die Aktionen hätten nicht das unrealistische Ziel gehabt, diese Banken lahmzulegen, heisst es weiter. Vielmehr handele es sich um eine Botschaft an alle Mitbürger: «Seht her, wie hinter diesen Fassaden täglich aus Profitgier rücksichtslos unser Planet zerstört wird. Wollen wir dies im Namen der Schweiz?»

Klimaaktivistinnen erzählen von ihrer Zeit in der Zelle. - Nau
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