Am Sonntagmorgen folgte die Polizei einem Auto aufgrund dessen auffälligen Fahrweise. Nach einer Verfolgungsjagd prallte das Fahrzeug in Ins in eine Mauer.
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Die Berner Kantonspolizei. - sda - Keystone/PETER KLAUNZER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auf der Flucht vor einer Polizeikontrolle ist ein Automobilist gestorben.
  • Die anderen Insassen wurden teilweise sehr schwer verletzt.
  • Im Wrack fanden die Polizisten mutmassliches Diebesgut.

Ein Automobilist hat am Sonntagmorgen in Biel die Flucht vor einer Polizeikontrolle ergriffen. Er ist in Ins BE in eine Mauer geprallt. Dabei fand er den Tod.

Einer Polizeipatrouille fiel das Auto in Biel gegen 5.15 Uhr früh wegen seiner auffälligen Fahrweise auf. Dies teilten die Kantonspolizei Bern und die Staatsanwaltschaft Berner Jura-Seeland mit.

Verfolgung mit Blaulicht und Sirene

Als die Patrouille das bereits schnell fahrende Auto stoppen wollte, stieg der Lenker weiter aufs Gas. Die Patrouille nahm mit Sirene und Blaulicht die Verfolgung auf.

Der verfolgte Lenker fuhr zunächst nach Nidau und setzte seine Fahrt durch mehrere Dörfer Richtung Ins fort. Dabei übertrat er die erlaubte Geschwindigkeit inner- und ausserorts massiv. In Kurven verloren die Beamten das Fluchtfahrzeug aus den Augen. Dies, weil sie aus Sicherheitsgründen nicht so rasch folgen konnten.

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Blaulicht auf einem Polizeiauto. - Keystone

Bei einer Verzweigung in Ins fuhr das Fluchtauto bei weiterhin stark übersetzter Geschwindigkeit frontal in eine Mauer. Dies bei einem unbewohnten Gebäude. Die Polizeipatrouille lag zu diesem Zeitpunkt den Angaben zufolge einige hundert Meter zurück.

Polizei fand Diebesgut im Auto

Die Patrouille sicherte zusammen mit weiteren Einsatzwagenbesatzungen das Auto und traf die weiteren Massnahmen. Der Autolenker starb noch auf der Unfallstelle. Hinweise zu seiner Identität lagen vor, eine formelle Identifikation stand am Sonntagnachmittag aus.

Sein Beifahrer war eingeklemmt und die Feuerwehr musste das Wrack aufschneiden. Die anderen drei Insassen bargen Polizei und Rettungskräfte. Ein Rettungshelikopter und drei Ambulanzen brachten die teilweise schwer verletzten Männer ins Spital. Alle Autoinsassen stammen aus Algerien.

Im Auto fanden die Einsatzkräfte bei den Unfallarbeiten mutmassliches Diebesgut, darunter Wertgegenstände. Das Auto erwies sich ebenfalls als gestohlen. Weitere Abklärungen liefen am Sonntag. Die Polizei sucht Zeugen.

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