Der Neuschnee lässt die Lawinengefahr in den Bergen weiter ansteigen. Das SLF warnt davor, dass einzelne Personen gefährlich grosse Lawinen auslösen können.
Ein verschütteter Skitourengänger konnte am Samstag in Thumersbach (Ö) unverletzt geborgen werden. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Verhältnisse für Schneesport abseits der Pisten sind sehr kritisch.
  • Das SLF warnt: Bereits einzelne Personen können leicht Lawinen auslösen.

Der lang ersehnte Schnee, der gestern bis ins Flachland fiel, bringt auch grosse Gefahren mit sich. Die Lawinengefahr hat heute im Norden und im Osten der Schweiz gebietsweise die zweithöchste Stufe «gross» erreicht. Dafür verantwortlich ist nebst dem Neuschnee auch der starke Nordwind, wie das schweizerische Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF im Lawinenbulletin von heute Sonntagmorgen schreibt.

Das Lawinenbulletin vom Sonntag, 6. Januar 2019. - Screenshot/SLF

«Es fiel mehr Schnee als erwartet», so das SLF. Die Verhältnisse für Schneesport abseits gesicherter Pisten sei entsprechend sehr kritisch. Schon einzelne Personen könnten leicht Lawinen auslösen. Es sind gemäss Lawineninstitut auch spontane und teilweise sehr grosse Lawinen zu erwarten.

Schnee auch im Flachland

Nach dem vielen Neuschnee vom Samstag schneit es heute Sonntag im Flachland vor allem im Osten und in der Zentralschweiz noch. Dort kann es deshalb weiterhin zu Problemen auf den Strassen kommen. Am Nachmittag soll der Schneefall dann etwas nachlassen. Im Wallis zeigt sich gemäss «SRF Meteo» sogar zeitweise die Sonne.

In Davos war es am Freitag zu mindestens zwei Lawinenabgängen gekommen. Eine Person starb, nachdem sie an der Winterlücke beim Flüela Wisshorn verschüttet wurde. Wie Thomas Stucki vom SLF gegenüber Nau erklärte, steigt die Gefahr für Lawinen, wenn zum Neuschnee auch noch Wind dazu kommt.

Eine Lawinensprengung im Wallis. - Keystone
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