Die Diskussionen um einen möglichen Abriss von Olma Halle 9 im Zusammenhang mit dem Ausbau der St. Galler Stadtautobahn wurden im Kantonsrat aufgegriffen.
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Olma Messen St.Gallen. (Symbolbild) - keystone

Die Spekulationen über den möglichen Abbruch der Olma Halle 9 wegen des Ausbaus der St. Galler Stadtautobahn hat den Kantonsrat erreicht: In einem Vorstoss kritisiert die SVP-Fraktion, dass das Parlament von der Leitung der Olma Messen über das Problem nicht informiert worden sei.

Das «St. Galler Tagblatt» hat vor wenigen Tagen berichtet, dass für den Bau der dritten Röhre des Rosenbergtunnels der St. Galler Stadtautobahn ein Abriss der erst 1999 eröffneten Olma-Halle 9 wahrscheinlich sei. Dazu liege seit 2020 eine von den Olma Messen sowie dem Bundesamt für Strassen (Astra) unterzeichnete Absichtserklärung vor.

Der drohende Abbruch der für das Geschäft der Olma Messen wichtigen Halle löste zahlreiche Reaktionen aus.

SVP fordert Antworten

Die SVP-Fraktion hat nun dazu einen Vorstoss eingereicht. Sie will von der Regierung wissen, wieso weder sie noch die Olma Messen den Kantonsrat über diese Sachlage informiert habe.

Die Gelegenheit dafür wäre aus Sicht der SVP die Beratung über die Finanzhilfen für die Olma im November 2022 gewesen.

Damals hatte der Kantonsrat nach längeren Diskussionen Darlehen in der Höhe von 8,4 Millionen Franken erlassen und in Aktienkapital umgewandelt.

Trotz der offensichtlichen grossen Bedeutung der Halle habe es damals aber keine Informationen über einen möglichen Abbruch gegeben. Dabei sei die Halle 9 laut der Olma-Direktorin «das Herzstück der Kongressstrategie der Olma-Messen», so die SVP.

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