Komet Lemmon taucht im Oktober am Abendhimmel auf
Der Komet Lemmon leuchtet in den nächsten Wochen am Abendhimmel und kommt am 21. Oktober der Erde besonders nahe. Astrofans erwartet ein seltenes Schauspiel.

Der Komet C/2025 A6 Lemmon wurde am 3. Januar von Forschern am Mount Lemmon Survey in Arizona entdeckt, meldet «meteonews». Mit einer Umlaufzeit von rund 1'350 Jahren kehrt er erstmals seit dem Mittelalter zurück.
Der Komet ist vom 12. Oktober bis zum 2. November bei klarer Sicht auf der Nordhalbkugel zu sehen. Das berichtet «Swissinfo».
Komet Lemmon mit blossem Auge sichtbar
Das Maximum seiner Helligkeit erreicht Lemmon Ende Oktober. Prognosen gehen von vier bis drei Magnituden aus.
Ein Wert, der den Kometen mit freiem Auge sichtbar macht, erklärt der Wetterdienst «Meteonews». Besonders gut zu sehen ist Lemmon am 21. Oktober.
Dann wird er der Erde rund 90 Millionen Kilometer nah kommen, meldet der «Mitteldeutsche Rundfunk».
Wo und wann ist Lemmon sichtbar?
Komet Lemmon wandert im Oktober durch verschiedene Sternbilder, so «meteonews». Mitte des Monats befindet er sich nahe Cor Caroli im Sternbild Jagdhunde. Am 22./23. Oktober ist der Komet im Sternbild Bärenhüter, oberhalb des Sterns Arktur auszumachen, bestätigt «astronomie.at».
Der Komet steigt für Regionen nördlich des 48. Breitengrades ab 10. Oktober zirkumpolar auf. Damit ist er auch in Mitteleuropa hervorragend sichtbar.

Am besten lässt sich Lemmon am dunklen, wolkenlosen Abendhimmel ab etwa 19 Uhr auffinden, rät «Sortiraparis». Je weniger Lichtverschmutzung, desto besser – optimal ist die Beobachtung weit weg von Städten.
Feldstecher oder Ferngläser bieten zusätzliche Details, doch auch das Auge kann den leuchtenden Schweif erspähen.
Tipps für Sternengucker
Experten raten Apps wie „Stellarium“ oder Sternkarten zur Orientierung zu nutzen und aktuelle Wettermeldungen im Blick zu behalten. Fotos zeigen bereits einen imposanten Ionenschweif, der Ende Oktober besonders gut erkenntlich sein dürfte, meldet «meteonews».
Für Astrofotografen ist Komet Lemmon ein Highlight. Experten betonen die Seltenheit eines so hellen Kometen mit langer Schweifentwicklung.