Komax-CEO: Vollständige Weitergabe des US-Zolls ist nicht möglich
Die Komax-Gruppe prognostiziert die Auswirkungen der neuen US-Zölle und plant Gegenmassnahmen.

Die Komax Gruppe hat in ihrer Prognose die Auswirkungen der neuen US-Zölle für die Schweiz berücksichtigt. «Wir gehen davon aus, dass wir die Hälfte der zusätzlichen Kosten an die Kunden weitergeben können», sagte CEO Matijas Meyer am Dienstag den Medien. Basierend auf den aktuellen Umsätzen liefere die Komax-Gruppe jährlich Waren im Wert von rund 40 Millionen Franken aus der Schweiz in die USA.
Solange die Zölle 10 Prozent waren, habe man sie auf die Kunden abwälzen können, so Meyer. «Mit 39 Prozent ist das eine andere Geschichte». Das Unternehmen verfüge aber über eine starke globale Präsenz, sagte Meyer weiter. Nennenswerte Konkurrenz gebe es in den USA keine.
Globale Strategie als Antwort auf Zollpolitik
So habe man Lagerbestände aufgebaut und Produktionslinien angepasst, damit die US-Kunden die Maschinen etwa direkt aus Mexiko beziehen könnten. Seit April schwäche die US-Zollpolitik allerdings die Investitionsbereitschaft. «Die Automobilbranche ist ziemlich angeschlagen», so der CEO.
Insgesamt gingen die Umsätze in fast allen Regionen zurück. Afrika sei eine positive Ausnahme. Aber auch in China mache man Fortschritte.
«Wir sind seit 2021 gewaltig gewachsen und haben dort mittlerweile mehr als 500 Mitarbeiter», so Meyer.