Vor Jahren zählte Brasilien zum Hauptexporteur, wenn es um Soja für die Nutztierfütterung ging. Die Nachfrage nahm in den letzten Jahren stark ab.
Sojaanbau
Für dieses Jahr ist ein weiterer Anstieg der heimischen Soja-Anbaufläche auf 34.300 Hektar zu erwarten. Foto: Andreas Arnold/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz importierte 2021 Soja grösstenteils zur Nutztierfütterung aus Länder Europas.
  • Vor sechs Jahren wurde Soja noch aus Brasilien eingeführt.
  • Heute sei das brasilianische Soja zu 97 Prozent gentechnisch verändert.

Im Jahr 2021 hat die Schweiz 248'301 Tonnen Sojaextraktionsschrot für die Nutztierfütterung importiert. Davon stammen knapp 80 Prozent aus Europa, wie das Soja Netzwerk Schweiz am Donnerstag mitteilte. Der Trend der letzten sechs Jahren hin zu europäischer Herkunft setzte sich damit fort.

Die Schweiz sei europaweit Pionierin bei der Verwendung von gentechnikfreier Futter-Soja, schreibt das Netzwerk in seiner Mitteilung.

Soja aus Brasilien zu 97 Prozent gentechnisch verändert

«Bis vor sechs Jahren stammte gentechnikfreies Futter-Soja ausschliesslich aus Brasilien.» In den letzten Jahren habe der gentechnikfreie Sojaanbau in Brasilien jedoch stark abgenommen. «Heute ist 97 Prozent der brasilianischen Soja-Ernte gentechnisch verändert», schreibt das Netzwerk weiter.

Sojabohne
Arbeiter ernten die Sojabohne in Correntina, Brasilien. - keystone

Durch Etablierung von Soja-Standards in Europa sowie einer regionaleren Beschaffungsstrategie einzelner Importeure, sei vermehrt Soja aus Europa importiert worden.

Das Soja Netzwerk setzt sich «für einen verantwortungsbewussten Anbau und eine nachhaltige Beschaffung der Import-Futtermittel Soja» ein. Zudem neu auch für Getreide, Bruchreis und Maiskleber.

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