In seinem neusten Bericht informiert das Bündner Amt für Jagd und Fischerei über die Wolfsbestände. In Klosters wurden mindestens zwei Wölfe nachgewiesen.
Wölfe
Ein Wolf. (Archivbild) - Julian Stratenschulte/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Bündner Amt für Jagd und Fischerei informiert über den Bestand von Grossraubtieren.
  • Bei einigen Wolfsrudeln kam es zu Veränderungen bei der Zusammensetzung und Präsenz.
  • In Klosters GR wurden derweil Spuren von zwei Wölfen gefunden.
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In der malerischen Landschaft von Graubünden sind Wölfe keine Seltenheit. Aktuell sind mindestens elf Rudel bekannt, die sich über das gesamte Kantonsgebiet verteilen.

Im Vergleich mit dem Ende des letzten Jahres haben sich in einigen Fällen Rudelzusammensetzung und Präsenz leicht verändert. Dies geht aus dem aktuellen Bericht über Grossraubtiere des kantonalen Amts für Jagd und Fischerei hervor. Es berichtete zuerst die «Davoser Zeitung».

So wurden etwa vier Wölfe des Lenzerhornrudels durch die Wildhut erlegt – zwei Jungtiere sowie zwei subadulte Wölfe. Eines dieser Tiere umging nachweislich vergangenen Herbst Herdenschutzmassnahmen.

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Für viele Landwirte ein Dorn im Auge: der Wolf. (Symbolbild) - keystone

Beim Muchettarudel musste die Leitwölfin aufgrund schlechten Gesundheitszustandes erlegt werden. Nichtsdestotrotz geht man davon, dass das Rudel weiter besteht.

Auch das Jatzhornrudel, welches sich über das gesamte Gemeindegebiet von Davos erstreckt, hat Verluste erlitten. Ein Jungtier wurde bei Scuol vom Zug erfasst und getötet. Es war zuvor ungewöhnlich früh von seinem Rudel abgewandert. Die Abwanderung eines weiteren jungen Wolfes wurde ebenso nachgewiesen.

Sollten Wölfe mehr reguliert werden?

In Klosters wurden derweil im ersten Quartal 2024 Spuren von mindestens zwei Wölfen gefunden. Das schreibt das kantonale Amt für Jagd und Fischerei im Abschnitt zu «Wolfspaaren und Einzelwölfen».

Präsenz von anderen Tieren

Laut dem Bericht wurden im Kanton Graubünden etwa 240 Luchse nachgewiesen. Die Präsenz eines Bären konnte nicht bestätigt werden. Dafür gibt es Beweise für fünf Goldschakale. Drei davon stammen aus dem Engadin, zwei aus der Surselva.

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