Der Klimastreik hat es auf die Banken abgesehen. Nach grossen Blockaden drohen die Aktivisten nun mit einer schwarzen Liste.
CS Klimastreik
Klimastreik Schweiz droht den führenden Köpfen der Credit Suisse mit einer schwarzen Liste. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Klimastreik Schweiz droht Finanzinstituten mit einer schwarzen Liste.
  • Dies in einem offenen Brief, welchen 10'700 Menschen unterschrieben haben.

«Lieber Herr Thiam, lieber Herr Rohner» - beginnt der Brief an die führenden Köpfe der Credit Suisse. Aktivisten des Klimastreik Schweiz drohen der Bank, stellvertretend für die Schweizer Finanzinstitute, mit einer schwarzen Liste.

Die die Gruppe in einer Mitteilung schreibt, übergibt sie der Credit Suisse dafür nächsten Dienstag einen offenen Brief. Unterschrieben haben sollen ihn 10'700 Menschen, «die Unterschriften nehmen von Tag zu Tag zu».

Klimastreik mit ganzem Katalog an Forderungen

Den Klima-Aktivisten geht es um Investitionen in «klimaschädliche Projekte und Unternehmen». Gemäss Bundesamt für Umwelt würden wir uns auf eine Erderhitzung von 4-6 Grad Celsius zubewegen.

Klimastreik - Genf
In Genf nehmen Menschen an den Klimastreik Demonstration teil. - dpa

Dadurch werde das Pariser Klimaabkommens verletzt. Dieses verlange, dass «Finanzflüsse in Einklang mit einem Weg zu tiefen Treibhausgasemissionen und klimaresistenter Entwicklung zu bringen» seien.

Es fehlt gemäss Klimastreik Schweiz an klaren Vorschriften und Standards bezüglich nachhaltigen Investitionen. Diese stellen sie gleich selber auf und nennen beispielsweise «transparente Veröffentlichung der Finanzflüsse ab 2020». Oder die Reduktion der direkten und indirekten Treibhausgasemissionen des Schweizer Finanzplatzes auf Netto 0 bis 2030.

Eine eigene schwarze Liste?

Doch was für eine schwarze Liste soll dies sein? Eine des Klimastreiks. «Finanzinstitute, welche nicht bis am 1. März glaubhaft darlegen können, wie sie ihre Finanzflüsse bis 2030 auf Netto 0 reduzieren, werden auf der schwarze Liste landen.»

Diejenigen, welche sich zu ihren Forderungen bekennen würden, landen auf einer grünen Liste. Beide würden im März veröffentlich, damit sich «Menschen an diesen Listen bei ihrer Bank- oder Versicherungswahl orientieren können».

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