Im Jahr 2019 vergibt die Klimastiftung Schweiz insgesamt 3,8 Millionen Franken für Klimaschutz-Innovationen. Es werden 15 Projekte neu unterstützt.
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Die Klimastiftung Schweiz vergibt 3,8 Millionen Franken für Klimaschutz-Innovationen. (Symbolbild) - dpa/dpa/picture-alliance
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Das Wichtigste in Kürze

  • 3,8 Millionen Franken vergibt die Klimastiftung Schweiz für Klimaschutz-Innovationen.
  • 15 Projekte sollen damit neu unterstützt werden.

Die Klimastiftung Schweiz vergibt im Jahr 2019 insgesamt 3,8 Millionen Franken für Klimaschutz-Innovationen. 15 Projekte werden neu unterstützt. Profitieren können auch KMU, die im eigenen Betrieb Energie sparen, etwa durch die Dämmung von Gebäuden.

Unter anderem fördert die Stiftung das Upcycling-Projekt einer Zürcher Firma, die ausgedienten Batterien von E-Bikes ein zweites Leben einhaucht. Das schreibt die Klimastiftung in einer Mitteilung vom Dienstag.

Oftmals sind nämlich nur einzelne Zellen in einem Akku defekt. Die noch intakten Zellen verwendet Libattion, um Hightech-Akkupacks für Industriemaschinen und stationäre Energiespeichersysteme zu produzieren.

Neuartige Fenster statt Klimaanlage

Ebenfalls unterstützt wird die Entwicklung einer neuen Glasfassade für Hochhäuser. Denn hinter herkömmlichen Glasfassaden heizen sich Wohn- und Büroräume im Sommer stark auf und müssen mit Klimaanlagen gekühlt werden. Die Wollerauer Firma Hywin stellt Hybrid-Kastenfenster mit eingebautem Sonnenschutz her, die das Eindringen der Hitze in die Räume verhindern.

Wärmetauscher im Bodenbereich der Kastenfenster führen die Wärme ab und speichern sie im Erdsondenbereich unter dem Gebäude. Im Winter kann das Gebäude mit der gespeicherten Wärme beheizt werden, wie es in der Mitteilung heisst. Mit der Kühl- und Heizfunktion lasse sich der Energieverbrauch eines modernen Hochhauses massiv reduzieren.

Gelder für Gebäudedämmung

Die Klimastiftung Schweiz vergibt zweimal jährlich Fördergelder an Innovationsprojekte mit hohem Potenzial für den Klimaschutz. Genauso wichtig sind laut Stiftung jedoch die sogenannten «Standardmassnahmen», die KMU umsetzen, um im eigenen Betrieb Energie zu sparen. Dies etwa durch den Ersatz von Ölheizungen durch Holzschnitzelheizungen oder die Gebäudedämmung.

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Die Wärme Mittelland AG investiert in den Bau der Zentrale und der Anschlussleitungen rund 20 Mio. Franken, - dpa/dpa/picture-alliance

Pro «Standardmassnahme» können KMU Spenden von bis zu 20'000 Franken erhalten. Die Fördergelder stammen von 27 Partnerfirmen der Klimastiftung Schweiz, die ihre Netto-Rückvergütung aus der CO2-Lenkungsabgabe spenden. Seit ihrer Gründung im Jahr 2008 hat die Klimastiftung Schweiz insgesamt 24 Millionen Franken gesprochen. Sie gingen an 1500 KMU in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein.

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