Klimaschützer wollen sich am Aktionstag am 9. April für eine kürzere Arbeitszeit einsetzen. So soll der klimaschädlichen Überproduktion entgegengewirkt werden.
Klimastreik
Eine Demonstrantin hält bei einer Kundgebung gegen den Umgang mit dem Klimawandel ein Plakat mit der Aufschrift «Keine Natur, keine Zukunft» in ihrer Hand. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am 9. April will der Klimaschutz für eine verkürzte Arbeitszeit predigen.
  • Die Reduktion soll einerseits die klimaschädliche Überproduktion vermindern.
  • Andererseits wollen sie mit der reduzierten Zeit den Arbeitnehmenden entgegenkommen.

Weniger arbeiten für mehr Klimaschutz – mit dieser Forderung rufen Klimaschützerinnen und Klimaschützern zu einem schweizweiten Aktionstag am 9. April auf. Eine reduzierte Arbeitszeit soll dabei helfen, überflüssige und klimaschädliche Überproduktion zu verhindern.

Eine verkürzte Lohnarbeitszeit soll nicht nur dem Klima, sondern auch feministischen Anliegen und den Arbeitnehmenden helfen. Dies teilte die Vereinigung «Strike for Future» am Dienstag mit.

Für weniger Stress und mehr Gesundheit

Auf wirtschaftlicher Ebene soll ein System angestrebt werden, in dem nur so viel produziert wird, wie auch gebraucht wird. Von einer Arbeitszeitverkürzung besonders profitieren würden gemäss «Strike for Future» auch Frauen, da sie den grössten Teil unbezahlter Care-Arbeit leisteten.

Schliesslich soll eine kürzere bezahlte Arbeitszeit allen Arbeitnehmenden zugutekommen, da sie zu weniger Stress und mehr Gesundheit führen soll.

Am 9. April ist Aktionstag

Der Forderung nach weniger Arbeitszeit und mehr Klimaschutz soll mit einem landesweiten Aktionstag am 9. April Nachdruck verliehen werden. In rund einem Dutzend Schweizer Städten sind Kundgebungen und weitere Aktionen geplant.

Bei «Strike for Future» handelt es sich um einen Zusammenschluss von Klimastreik, Gewerkschaften, feministischen Kollektiven und weiteren sozialen Organisationen.

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