Mit dem «Watt d'Or» zeichnet das Bundesamt für Energie jährlich spezielle Leistungen für die Energieproduktion aus. Diesmal auch ein Gebäudequartier in Cham ZG.
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Ein in Cham ZG entstehender Stadtteil erhält den Energiepreis Watt d'Or 2024 in der Kategorie «Erneuerbare Energien». (Archivbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER
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Der neu entstehende klimaneutrale Stadtteil in Cham ZG setzt nur auf erneuerbare Energien und erhält dafür den Watt d'Or 2024. Mit diesem Gütesiegel zeichnet das Bundesamt für Energie (BFE) aussergewöhnliche Leistungen im Energiebereich aus.

In der Zuger Stadt Cham entstehe ein modernes Wohn- und Gewerbequartier mit rund 1000 Wohnungen und weiteren 1000 Arbeitsplätzen, schrieb das BFE im Vorfeld der Preisverleihung. Der neue Stadtteil versorge sich grösstenteils selbst mit Energie aus Wasserkraft und Photovoltaik. Den Preis erhalten das Unternehmen Cham Group AG und seine Partner in der Kategorie «Erneuerbare Energien», sie haben den «Energiecluster» des neuen Stadtteils realisiert.

In der Kategorie «Gebäude und Raum» wurde die Sekundarschule Knonau-Maschwanden-Mettmenstetten ZH ausgezeichnet. Die Schulanlage mit fünf Gebäuden und einem Hallenbad sei vollständig klimaneutral und verwende Photovoltaik, Wärmepumpen und eine Wärme-Kraft-Kopplungs-Anlage, hiess es weiter.

Stärkeres Stromnetz und dynamische Stromproduktion

Ein Pilotprojekt der aargauischen Netzbetreiberin AEW Energie AG in Zusammenarbeit mit der ETH Zürich erhält den Watt d'Or in der Kategorie «Energietechnologien». Mithilfe eines Optimierungsalgorithmus könne das Stromnetz der AEW virtuell um bis zu einem Zehntel verstärkt werden, so das BFE weiter.

Ein Algorithmus zur Koordination von Ladestationen von Elektrofahrzeugen erhält den Preis in der Kategorie «Energieeffiziente Mobilität». Das Projekt von Clemap AG und Otto Fischer AG (beide aus Zürich) könne beispielsweise die Ladeleistung der Stromproduktion der Photovoltaik-Anlage dynamisch anpassen, schrieb das BFE.

Die 17. Preisverleihung des Watt d'Or findet am Donnerstagabend statt. Aus 42 Bewerbungen wurden insgesamt 17 Beiträge nominiert.

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