Das Bauunternehmen Kibag erhebt schwere Vorwürfe gegen den Bündner Regierungsrat Mario Cavigelli. Er soll sie systematisch benachteiligt haben.
Mario Cavigelli
Mario Cavigelli im Jahr 2018. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Streit um das Bündner Baukartell gerät Mario Cavigelli unter Druck.
  • Die Kibag wirft dem Regierungsrat Amtsmissbrauch und systematische Benachteiligung vor.

Die Kibag äusserte sich als erstes Unternehmen zu den Untersuchungen um das Bündner Baukartell. Nun erhebt das Bauunternehmen erneut schwere Vorwürfe gegen die Regierung. Insbesondere Regierungsrat Mario Cavigelli wird kritisiert.

CEO Ueli Widmer sagt gegenüber SRF: «Regierungsrat Mario Cavigelli missbraucht sein Amt, in dem er uns unrechtmässig unter Druck setzt.» Die Kibag sei nicht am Kartell beteiligt gewesen, so Widmer, man habe Rekurs gegen die Busse der WEKO eingelegt. Zudem wehrt sich das Unternehmen gegen eine von der Regierung geforderte Vergleichszahlung.

Cavigelli soll Gemeinden deshalb dazu animiert haben, die Kibag bei Aufträgen aussen vor zu lassen. Ein Projekt der Firma sei zudem aufgeschoben worden.

Der Beschuldigte selbst wehrt sich gegenüber SRF gegen die Vorwürfe. Er habe sein Amt korrekt ausgeführt, die Motivation der Kibag hinter den Anschuldigungen sei nur das Geld.

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