Das KKL musste 2018 die Leistungen runterfahren und dennoch produzierte das Atomkraftwerk mehr als im Vorjahr.
Das AKW in Leibstadt.
Das AKW in Leibstadt hat 2018 28 Prozent mehr Strom produziert als im Vorjahr. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Kernkraftwerk Leibstadt produzierte im vergangenen Jahr knapp 30 Prozent mehr Strom.
  • Dabei lief das KKL nicht auf voller Leistung wegen Instandsetzungen.

Das Kernkraftwerk Leibstadt (KKL) hat 2018 trotz andauernder Leistungsbeschränkung deutlich mehr Strom produziert als im Vorjahr. Insgesamt wurden 7799 Gigawattstunden (GWh) Strom erzeugt, verglichen mit 5619 GWh im Vorjahr, wie das Unternehmen heute Montag mitteilte.

2017 hatte ein mehrmonatiger Stillstand wegen Befunden an Brennelementen und eine verlängerte Jahreshauptrevision die Produktion behindert. Auch im vergangenen Jahr gab es eine Leistungsbeschränkung und diesmal wurde die Jahreshauptrevision um rund drei Wochen verlängert. Grund waren die Instandsetzung einer Schweissnaht an einem Notkühlsystem sowie entsprechende Sicherheitsnachweise gegenüber der Aufsichtsbehörde Ensi, schrieb das KKL weiter.

Auch 2019 mit reduzierter Leistung

2016 waren an einzelnen Brennstäben Befunde festgestellt worden. Betroffen waren einzelne, frisch eingesetzte Brennelemente an bestimmten Positionen im Reaktorkern. Seither wird das KKL mit einer reduzierten Leistung betrieben, was auch im laufenden Betriebszyklus fortgesetzt wird.

Das Unternehmen wiederholte die bereits im November gemachten Angaben zum Stand der Untersuchung. Demnach handelt es sich bei den Befunden um reine Ablagerungen. Die physikalischen und wasserchemischen Vorgänge, die bei der Entstehung der Ablagerungen eine Rolle spielen, würden gegenwärtig noch abschliessend untersucht.

Das Kernkraftwerk Leibstadt gehört den Energieunternehmen AEW Energie, Alpiq, Axpo Power, Axpo Solutions, BKW und CKW.

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