Nach den nötigen Instandhaltungsarbeiten und umfassenden Prüfungen an Systemen läuft das Kernkraftwerk in Leibstadt AG wieder.
AKW Leibstadt Jungfreisinnige
Jungfreisinnige stellen das AKW-Verbot infrage. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die siebenwöchigen Revisionsarbeiten sind seit heute Freitag abgeschlossen.
  • 80 frische Brennelemente wurden dabei in den Reaktorkern geladen.

Das Kernkraftwerk Leibstadt (KKL) ist nach siebenwöchigen Revisionsarbeiten seit heute Freitag wieder am Netz. Während den vergangenen Wochen wurden 80 frische Brennelemente in den Reaktorkern geladen.

Daneben gehörten unterschiedliche Instandhaltungsarbeiten und umfassende Prüfungen an Systemen, Komponenten und Armaturen zum Revisionsprogramm, wie die Betreiber heute Freitag mitteilten. Über 1000 externe Fachkräfte unterstützten die 500 Mitarbeitenden des KKL.

Die Instandsetzung einer Schweissnaht an einem Notkühlsystem sowie entsprechende Sicherheitsnachweise gegenüber der Aufsichtsbehörde ENSI führten allerdings zu einer Verlängerung der Jahreshauptrevision um rund drei Wochen.

Keine Befunde

Während der diesjährigen Jahreshauptrevision überprüften interne und externe Fachspezialisten erneut jene Brennelemente, die bei der letzten Revision neu eingesetzt worden waren. Genau wie im vergangenen Jahr wurden an keinem der inspizierten Brennelemente Befunde an Brennstäben festgestellt.

2016 waren an einzelnen Brennstäben Befunde festgestellt worden. Betroffen waren einzelne, frisch eingesetzte Brennelemente an bestimmten Positionen im Reaktorkern. Seither wird das KKL mit einer reduzierten Leistung betrieben, was auch im kommenden Betriebszyklus fortgesetzt wird.

Die vertiefte Ursachenanalyse zu den Befunden an den Brennstäben ist laut den Betreibern weit fortgeschritten. Untersuchungen wiesen nach, dass es sich bei den Befunden um reine Ablagerungen handelt. Die Integrität der Brennstabhüllrohre war stets gewährleistet.

Die physikalischen und wasserchemischen Vorgänge, die bei der Entstehung der Ablagerungen eine Rolle spielen, werden gegenwärtig noch abschliessend untersucht.

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