Manch einer dürfte so dem Blitzer entkommen. Die Kantonspolizei St. Gallen veröffentlicht freitags die Liste ihrer Radarfallen. Aber nicht ohne Grund.
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Die Kantonspolizei St. Gallen publiziert jeden Freitag den Standort ihrer Radarfallen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Jeden Freitag publiziert die Kantonspolizei St. Gallen die Liste ihrer Radarfallen.
  • Veröffentlicht werden die semistationären, jedoch nicht die mobilen Blitzkästen.
  • Die Kapo sieht es als Massnahme zur Verkehrssicherheit.

Wenn Schweizer im Internet vor Blitzkästen warnen, riskieren sie eine Busse. Sogar, wenn sie in geschlossenen Whatsapp- oder Facebook-Gruppen davor warnen.

Nicht so, wenn die Polizei selber davor warnt. So wie die Kantonspolizei St. Gallen, die am Freitagmorgen eine Liste der semistationären Radarfallen publiziert hat.

Mobile Raserfallen bleiben geheim

Die Liste fällt auf, denn kaum eine Polizei verrät, wo ihre Blitzkästen stehen. «Ja wir sind wohl die einzigen, die das machen», so Florian Schneider von der Kommunikation. Die Kapo St. Gallen praktiziere dies jedoch bereits seit einigen Jahren.

«Aber nur die Standorte der semistationären Anlagen, und nur diejenigen der Kantonspolizei.» Nicht aufgelistet sind sämtliche andere Radarkontrollen, mobile Anlagen oder mobile Lasermessungen.

Sensibilisierung oder Abschreckung?

Dass man damit Rasern einen Freipass erteilt, glaubt die Kapo nicht. «Das ist eine Massnahme zur Verkehrssicherheit.» Es gehe nicht darum, den Autofahrern den Standort zu «verraten», sondern sie zu sensibilisieren.

«Wir rufen damit regelmässig in Erinnerung, dass es Tempovorschriften gibt und wir diese kontrollieren.» Sowieso würden motorische Raser früher oder später in einer mobilen Kontrolle ins Netz gehen.

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