Das Kantonsspital Winterthur, das Unispital Zürich und das Triemli sind sich einig: Die Schweizer Politik hat das Coronavirus nicht im Griff.
Kantonsspital winterthur coronavirus
Das Kantonsspital Winterthur hat ein Corona-Testzentrum eingerichtet. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Gesundheitspersonal ist aufgrund der Corona-Pandemie seit Monaten am Anschlag.
  • Nun haben drei Zürcher Chefärzte die Corona-Politik der Schweiz kritisiert.
  • Sie fordern schärfere Massnahmen, um das Virus effizient einzudämmen.

«Die Politik hat noch nicht verstanden, wie dramatisch die Situation in den Spitälern ist.» So beschreiben gleich drei Chefärzte die Corona-Situation in der Schweiz gegenüber der «NZZ am Sonntag». Bereits seit Monaten arbeitet das Gesundheitspersonal an seinen Grenzen.

Urs Karrer vom Kantonsspital Winterthur, Professor Huldrych Günthard vom Universitätsspital Zürich und Gerhard Eich vom Triemli sind enttäuscht. Nun wollen die Infektiologen die Politik wach rütteln. Um das Coronavirus einzuschränken, seien schärfere Massnahmen notwendig, erklären sie im Interview.

Die Spitäler seien gut auf eine zweite Corona-Welle vorbereitet gewesen. Die Politik habe aber den Moment verpasst und die Kontrolle über die Ansteckungszahlen verloren. Dabei werden auch die neu erlassenen Massnahmen des Bundesrates kritisiert. Auch wenn sie etwas Wirkung zeigen könnten, seien sie längst nicht ausreichend,

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