Gesundheitsminister Alain Berset hat bekannt gegeben, dass die Booster-Impfung bereits vier Monate nach der zweiten Impfung verabreicht werden kann.
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Gesundheitsminister Alain Berset bei einer Ansprache. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Es wird ein Ansturm auf die Booster-Impfung erwartet.
  • Alain Berset hat am Freitag verkündet, dass sie schon nach vier Monaten verabreicht wird.
  • Somit würde mann die Wirksamkeit der Impfung noch einmal deutlich erhöhen.

Die Kantone sehen einen Ansturm auf Booster-Impfungen auf ihre Zentren zukommen. Gesundheitsminister Alain Berset hat am Freitag diese Auffrischimpfungen schon vier Monate nach einer zweiten Covid-Impfung in Aussicht gestellt. Das geht aus einer Reaktion der GDK hervor.

Es sei davon auszugehen, dass die angepasste Empfehlung der Eidgenössischen Kommission für Impffragen (Ekif) eine Priorisierung nach Alter vorsieht. Das teilte die Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK) am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.

Dies sei der Fall, da besonders bei den älteren Personengruppen die Wirkung einer Auffrischimpfung (Booster) am höchsten sei. Es können schwere Erkrankungen, Hospitalisationen oder gar Todesfälle vermieden werden könnten.

Nachfragesteigerung wegen Verkürzung des Intervalls

Die Verkürzung des Intervalls zwischen Grundimmunisierung und Booster werde bei den Kantonen eine sehr starke Nachfragesteigerung auslösen, so die GDK. Teilweise könne dies gegenüber heute eine Verdoppelung der Zahl der zum Booster berechtigten Personen bedeuten.

Bislang betrug die Frist zwischen Grundimmunisierung mit zwei Impfungen und der Auffrischimpfung sechs Monate. In den vergangenen Wochen war daran sowie am im internationalen Vergleich langsamen Tempo beim Boostern Kritik laut geworden.

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