Kanton Zürich: Kopfschütteln nach Erschiessung eines Dachses
Ein Dachs wurde erschossen, nachdem er sich auf ein Gelände der ETH Zürich verirrt hatte.

Im Sommer hatte sich auf dem Gelände zwischen dem Strickhof und einem benachbarten Bauernhof in Eschikon ZH ein Dachs angesiedelt.
«Ich konnte das Wildtier regelmässig auf einer angrenzenden Wiese beobachten oder im Maisfeld des Bauern hören», berichtet Iris Lüscher gegenüber «ZO Online».
Sie hält ihre Pferde auf dem angrenzenden Hof. «Es war der erste Dachs, der sich seit zehn Jahren auf unserem Gebiet aufhielt.»
Dachs gerät auf ETH-Gelände
Kürzlich verirrte sich das Tier offenbar auf das eingezäunte Gelände der ETH Zürich, die auf dem Areal Forschungsflächen betreibt.
Kurz darauf wurde das Tier vom zuständigen Jagdaufseher erlegt.
«Ich bin bestürzt über das Vorgehen», sagt Lüscher.
Ihrer Ansicht nach hätte der Dachs den Rückzug in seinen Bau angetreten. Man hätte ihm lediglich den Weg durch das geschlossene Zauntor freigeben müssen.
ETH Zürich: «Schäden an Versuchsfeldern»
Simone Nanzer, Dozentin am Departement Umweltsystemwissenschaften an der ETH, erklärt bei «ZO Online»: «Er hat Schäden an den Versuchsfeldern verursacht.»
Konkret geht es um Forschungsflächen, auf denen mit 3-D-Modellen einzelner Weizenpflanzen gearbeitet wird. «Für uns sind schon kleine Schäden problematisch und sehr kostspielig», betont Nanzer.
Man habe bereits verschiedene präventive Massnahmen ergriffen, darunter den Arealzaun, um Wildtiere fernzuhalten.
Dennoch sei es dem Dachs wiederholt gelungen, ins Versuchsfeld einzudringen. Daraufhin sei der zuständige Jagdaufseher informiert worden.








