Der Kanton erfülle die epidemiologischen Voraussetzungen für die Öffnung nicht, begründet die Regierung.
Die Sessel auf dem Stoos bleiben leer: Der Kanton Schwyz erlaubt den Skibetrieb frühstens im neuen Jahr wieder. (Archivbild)
Die Sessel auf dem Stoos bleiben leer: Der Kanton Schwyz erlaubt den Skibetrieb frühstens im neuen Jahr wieder. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/URS FLUEELER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Kanton Schwyz lässt die Skigebiete geschlossen.
  • Eine Betriebserlaubnis ist frühestens am 8. Januar in Aussicht gestellt.
  • Schwyz erfüllt die epidemiologischen Voraussetzungen für die Öffnung nicht.

Die Skigebiete im Kanton Schwyz bleiben geschlossen. Der Regierungsrat stellt die nötige Betriebserlaubnis frühstens ab dem 8. Januar in Aussicht. Die Zentralschweizer Kantone hatten wegen der Corona-Pandemie den Wintersportbetrieb am 22. Dezember einstellen lassen.

Die angespannte epidemiologische Lage und die anhaltend hohe Spitalauslastung verunmöglichten weiterhin die Ausstellung der Betriebsbewilligungen, teilte die Gesundheitsdirektion am Montag mit.

stoos schwyz
Blick auf das Skigebiet auf dem Stoos im Kanton Schwyz - keystone

Die Skigebiete bleiben bis und mit Freitag, 8. Januar 2021, geschlossen. In den vergangenen drei Tagen stieg die Zahl der Neuinfektionen im Kanton Schwyz um 122 an.

Die Spitäler, die bereits an der Kapazitätsgrenze arbeiten, sollten nicht noch zusätzlich durch Skiunfälle belastet werden, heisst es weiter. Der Bund hat die Verantwortung über den Wintersportbetrieb den Kantonen übergeben. Skigebiete müssen von diesen eine Bewilligung erhalten.

Angespannte Lage in Schwyzer Spitälern

Der Kanton Schwyz erfülle zurzeit die epidemiologischen Voraussetzungen nicht, um die Betriebsbewilligung zu erteilen. Zwar würden die Schutzkonzepte der Skigebiete den Betrieb zulassen, das Contact Tracing funktioniere und es bestünden auch genügend Testkapazitäten.

Spitaleinweisungen und Todesfälle: Pflegepersonal auf der Intensivstation des Spitals in Schwyz. (Archivbild)
Spitaleinweisungen und Todesfälle: Pflegepersonal auf der Intensivstation des Spitals in Schwyz. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Allerdings lägen die Fallzahlen und der sogenannte R-Wert, der angibt, wie viele Menschen eine infizierte Person ansteckt, weiterhin über dem gesamtschweizerischen Durchschnitt. Am stärksten ins Gewicht falle aber die angespannte Lage in den Spitälern. Geschlossen bleiben alle Skilifte und Sessellifte, die Skipisten und die Schlittelwege. Die Bergbahnen dürfen weiterhin betrieben werden.

Weitere Zentralschweizer Kantone entscheiden demnächst

Der Regierungsrat bedauert gemäss der Mitteilung, dass die Schliessung der Skigebiete verlängert werden muss. Auch die Regierungen von Uri, Ob- und Nidwalden wollten am Montag über eine mögliche Wiedereröffnung der Skigebiete informieren. Die Luzerner Regierung entscheidet am Dienstag.

Nachdem sich die Zentralschweizer Gesundheitsdirektorenkonferenz (ZGDK) dafür ausgesprochen hatte, dass vorderhand nicht Ski gefahren werden solle, hatten die sechs Kantone den Skibetrieb per 22. Dezember eingestellt. Die Kantone Graubünden, Wallis, Bern, Waadt und Tessin dagegen liessen ihre Skigebiete über die Festtage geöffnet.

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