Nationalräte Pult und Glättli rufen zur Solidarität mit der Ukraine auf.
Jon Pult SP
SP-Nationalrat Jon Pult rief bei der Solidaritätskundgebung für die Ukraine dazu auf, dass die Schweiz mehr für das Land tun solle. (Archivbild) - keystone

An der Solidaritätskundgebung für die Ukraine hat SP-Nationalrat Jon Pult die Schweiz aufgefordert, mehr für die Ukraine zu tun. Der Grüne Nationalrat Balthasar Glättli forderte, die Schweiz müsse endlich staatliches oder staatsnahes russisches Geld einfrieren, damit es für Reparationszahlungen verwendet werden könne.

«Wir stehen mit der Ukraine zusammen», sagte Glättli vor mehreren Tausend Menschen auf dem Bundesplatz. Ihm wehte ein Meer von ukrainischen Fahnen entgegen.

Die Schweiz müsse endlich russische Oligarchengelder einfrieren, führte Glättli aus und forderte: «Russland soll bezahlen.»

Russisches Geld als Wiedergutmachung

Die Schweiz habe eine unschöne und lange Geschichte mit «dreckigen Geldern», sagte Blättli. Es sei höchste Zeit, nun gute, starke und humanitäre Kapitel anzufügen.

Glättlis SP-Nationalratskollege Jon Pult lobte die Ukraine, die nicht nur sich selbst verteidige, sondern für die Freiheit und Demokratie in Europa einstehe. Es sei Pflicht, deutlich mehr für die Ukraine zu tun, etwa in humanitärer Weise oder finanziell, um den Wiederaufbau voranzutreiben.

Ausserdem, so Pult, müsse die Schweiz endlich die Wiederausfuhr von Waffen lockern. Die grösste Gefahr in Europa sei, dass die demokratischen Kräfte nicht zusammenstünden und «dass wir uns von all den Orbans und Trumps ablenken lassen».

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