Jeder 10. Schweizer lebt im Ausland, stellt das Bundesamt für Statistik fest. Die meisten Eidgenossen zieht es nach Frankreich. Aber auch Deutschland und die USA sind beliebt.
Nau-Nachtreporter Simon Binz über seinen Entscheid, nach Australien auszuwandern. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • 752'000 Schweizer leben im Ausland. Die meisten von ihnen zog es nach Frankreich.
  • Die typischen Auswanderer sind laut Bundesamt für Statistik junge Frauen.
  • Nau-Rerdaktor Simon Binz erzählt von seinem Leben in Australien.

Daheim, weit weg von daheim? Für jeden zehnten Schweizer ist das Alltag: 752'000 Menschen leben laut Bundesamt für Statistik (BFS) im Ausland. Einer von ihnen ist Nau-Nachtredaktor Simon Binz.

Seit zwei Jahren lebt er in der Heimat seiner Frau, Australien. Die grösste Hürde, um dahin zu kommen, war weder der Weg ans andere Ende der Welt, noch der Abschiedsschmerz, sondern: «Der administrative Aufwand, der ist riesig!»

Botschaft aus Brisbane

Im Video erzählt der Journalist, wie er den unerwarteten Kulturschock in Australien verdaut hat, was er aus der Heimat neben seiner Familie und seinen Freunden am meisten vermisst und warum es einfacher ist, auszuwandern, als zurückzubleiben: «Für die Person, die geht, ist alles neu und aufregend. Aber jetzt, nach zwei Jahren, merke ich, wie das Heimweh kommt», sagt der Nau-Nachtredaktor.

Der fünftgrösste Kanton? Frankreich

Wo leben mehr Schweizer, im Aargau oder in Frankreich? Jawohl – in Frankreich. Auch das besagt die BFS-Studie. Frankreich wäre, schaut man nicht auf die Landesgrenze, sondern nur auf die Anzahl Schweizer Bewohner, nach Zürich, Bern und der Waadt der viertgrösste Kanton der Schweiz.

Nach Frankreich zieht es die zweitgrösste Gruppe an Eidgenossen nach Deutschland oder über den Atlantik in die USA.

Laut Statistik sind die typischen Auswanderer junge Frauen. Ob sie für immer bleiben, oder ob Helvetia irgendwann wieder ruft, steht für viele – genau wie für Simon Binz – in den Sternen.

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