Japankäfer kann sich in Kloten nur geringfügig ausbreiten
Das vom Japankäfer befallene Gebiet in Kloten hat sich gegenüber 2024 nur geringfügig ausgedehnt.

Vereinzelte Japankäfer wurden jedoch auch im Knonaueramt sowie in der Stadt Zürich gefunden. Der allergrösste Teil der Käferfunde in Kloten konzentriert sich nach wie vor auf die Sportanlage Stighag, wie die Baudirektion des Kantons Zürich am Freitag mitteilte.
Ausserhalb des bisher befallenen Gebiets wurden nur vereinzelte Japankäfer gefunden. Dies sei positiv zu bewerten.
Der besonders stark befallene Fussballplatz in Stighag wurde diesen Sommer als Lockfläche angelegt, mit dem Ziel, die Eiablage der Japankäferweibchen dort zu konzentrieren. Der Fussballplatz wird nun im Herbst mit Fadenwürmern behandelt und anschliessend gefräst, damit sämtliche Japankäferlarven im Boden zerstört werden.
Da die Flugzeit der Japankäfer noch bis Ende September dauert, gilt auch weiterhin das Bewässerungsverbot für Grünflachen in Kloten, sowie das Verbot, Grüngut aus Kloten sowie aus der Pufferzone hinauszutransportieren.
Weitere Fundorte und mögliche Ursachen
Bei der Autobahnraststätte Affoltern am Albis sowie in den Stadtzürcher Quartieren Aussersihl, Oerlikon und Unterstrass und bei der Hardbrücke und beim Carparkplatz Sihlquai wurden einzelne Japankäfer gefunden.
Es ist unklar, ob es sich dabei um «blinde Passagiere» handelt, die mit Fahrzeugen aus Italien oder dem Tessin mitgereist sind, oder ob ein Zusammenhang mit dem Befall in Kloten besteht. Zur Überwachung wurden Lockstofffallen aufgestellt.
Der Japankäfer verursacht grosse Schäden an zahlreichen Wirtspflanzen, darunter viele landwirtschaftliche Kulturen wie Mais, Obstbäume, Beeren und Reben. Auch Bäume, Zierpflanze sowie Rasenflächen nehmen Schaden.
Die potenziellen Schäden in der Schweiz werden auf mehrere hundert Millionen Franken jährlich geschätzt. Der Bund hat deshalb das Ziel vorgegeben, isolierte Befälle nördlich der Alpen zu tilgen, solange sie noch überschaubar sind.