Die Schweiz verurteilte die Exekution vom Freitag im Iran. Jetzt wurde die Schweizer Botschafterin in Teheran vom iranischen Aussenministerium einbestellt.
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Wegen eines solchen Bildes muss die Schweizer Botschafterin im Aussenministerium in Teheran vorsprechen: Eine Manifestantin hält in Bukarest ein Bild der umgekommenen Kurdin und die alte Flagge des Irans. (Archivbild) - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das iranische Aussenministerium bestellte die Schweizer Botschafterin in Teheran ein.
  • Dies, nachdem die Schweiz die Hinrichtungen vom Freitag verurteilt hatte.

Das iranische Aussenministerium hat nach der Verurteilung der Exekution von drei Demonstrationsteilnehmern am Sonntag die Schweizer Botschafterin in Teheran einbestellt. Die Schweiz hatte die Hinrichtungen vom Freitag ausdrücklich verurteilt.

Das Aussenministerium habe Botschafterin Nadine Lozano aufgrund der Einmischung durch die auf Twitter verbreitete Reaktion der Schweiz einbestellt. Dies teilte es am Sonntag in einem Communiqué mit.

Twitter-Bild von Demonstrierenden

Das Ministerium warf der Botschaft zudem die ungebührliche und unprofessionelle Veröffentlichung einer falschen Flagge des Irans vor.

Die Botschaft zeigte am Freitag auf Twitter ein Bild von Personen, die mit einem Foto von Jina Mahsa Amini protestieren. Die Kurdin war in Sittenpolizei-Haft umgekommen. Auf dem Foto zu sehen war auch die Flagge des Iran vor der islamischen Machtübernahme 1979.

Zu lesen war in dem Tweet, die Schweiz verurteile die Hinrichtungen der drei Demonstranten entschieden. Zudem forderte der Tweet das iranische Regime auf, Massnahmen gegen Todesurteile zu treffen.

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