Tötungsdelikt von Wolhusen: Opfer ist ein 24-Jähriger

Im beschaulichen Wolhusen hat sich am Sonntagabend ein Tötungsdelikt abgespielt. Ein 24-jähriger Mann wurde erstochen. Ein Tatverdächtiger wurde festgenommen.

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Christian Bärtschi, Mediensprecher der Polizei Luzern am Sonntag zur Lage in Wolhusen LU. - Nau.ch / Nico Leuthold

Das Wichtigste in Kürze

  • Wolhusen LU war am Sonntagabend Schauplatz eines grossen Polizeieinsatzes.
  • Nun ist klar: Grund des Einsatzes war ein Tötungsdelikt.
  • Dabei kam ein 24-Jähriger ums Leben. Er wurde mit Stichwunden aufgefunden.

Das beschauliche Wolhusen im Kanton Luzern ist am Sonntagabend Schauplatz eines grossen Polizeieinsatzes.

Die Polizei Luzern bestätigte gegenüber Nau.ch erst lediglich den Einsatz. Später erklärte Mediensprecher Christian Bärtschi, es handle sich um ein mutmassliches Tötungsdelikt.

«Was sich genau abgespielt hat, ist derzeit noch unklar. Deswegen ist die Polizei mit einem Grossaufgebot vor Ort und macht Spurensicherung», so Bärtschi.

Man gehe aber davon aus, dass ein Tötungsdelikt stattgefunden habe. «Aber die Ermittlungen gehen auch in andere Richtungen», so der Polizeisprecher.

Meldung beim Rettungsdienst machte auf Delikt aufmerksam

Nun ist klar: Beim Opfer handelt 24-jährigen Mann aus Eritrea, wie die Luzerner Polizei mitteilt. Dieser sei an Stichverletzungen gestorben.

Im Verlaufe des Montags konnte die Polizei eine dringend tatverdächtige Person festnehmen. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Im Zusammenhang mit dem Delikt sucht die Polizei Luzern Zeugen. Wer etwas zum Delikt wisse, solle isch bei der Polizei melden.

Aufmerksam auf den Mann wurde die Polizei am Sonntagabend durch den Rettungsdienst: «Wir haben eine Meldung des Rettungsdienstes erhalten, dass eine Person leblos in einer Wohnung aufgefunden wurde.» Danach sei die Polizei nach Wolhusen ausgerückt.

Dabei habe man an der Entebuchlerstrasse 43 gegen 16.30 Uhr eine leblose Person angetroffen.

Drohnen und Spürhunde im Einsatz

«Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren», so die Luzerner Polizei am Sonntag gegenüber Nau.ch weiter. Man durchsuche nun das Gelände und das Dorf. Man gehe nicht davon aus, dass für die Bevölkerung von Wolhusen eine Gefahr bestehe.

Auch die Forensik-Spezialisten aus Zürich sind in Wolhusen. Zwei Mitarbeitende haben den mutmasslichen Tatort verlassen.

Ebenfalls vor Ort: Drohnen und ein Spürhund. «Diese gehören zu einer umfangreichen Spurensicherung dazu. Wir versuchen alle unsere Mittel auszuschöpfen», so Bärtschi weiter.

Dies, um «möglichst schnell Licht ins Dunkel zu bringen» und herauszufinden, was in Wolhusen passiert sei.

Auf einem Dach sind zudem Kleidungsstücke zu sehen. Ob sie etwas mit dem Polizeieinsatz zu tun haben, ist noch unklar.

Polizei schreckt Anwohnende auf

Anwohnende berichten gegenüber Nau.ch, es sei aussergewöhnlich, dass in ihrem Dorf an einem Sonntagabend so viel los sei.

Man habe in der Nachbarschaft keine Tat bemerkt, sei jedoch durch die Polizei aufmerksam geworden.

Das Restaurant Krone direkt neben dem mutmasslichen Tatort sei eine «familienfreundliche und gutbürgerliche» Beiz.

Der Einsatz besorgt die Anwohnenden. Dies grundlos, wie der Polizeisprecher gegenüber Nau.ch sagt: «Für die Bevölkerung hat aus unserer Sicht keine Gefahr bestanden.» Denn: Das Delikt sei in einer Wohnung passiert.

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