Der Kanton Waadt hat den Zivilschutz eingesetzt, um die Ausbreitung der invasiven Asiatischen Hornisse einzudämmen.
Asiatische Hornisse
Asiatische Hornissen (Vespa velutina nigrithorax) sammeln sich an einem Ausgang ihres Nestes. (Symbolbild) - Axel Heimken/dpa

Der Kanton Waadt intensiviert seinen Kampf gegen die Asiatische Hornisse. Zum ersten Mal in der Schweiz gelangte der Zivilschutz zum Einsatz, um die Ausbreitung dieser invasiven Insektenart einzudämmen. Mit Erfolg: In diesem Sommer wurden rund 80 Nester zerstört.

Insgesamt standen im August und September 35 Zivilschutzmitglieder bei mehreren Aktionen gegen die Asiatische Hornisse im Einsatz, wie der Kanton Waadt am Freitag mitteilte. Sie unterstützten dabei ein Team von Spezialisten unter der Leitung von Daniel Cherix, Honorarprofessor an der Universität Lausanne.

Einsatz moderner Technologien

Die Einsatzkräfte führten unter anderem zwei nächtliche Drohnenflüge für einen Versuch zur thermischen Erkundung von Nestern durch. Zudem statteten sie mehrere Hornissen mit Chips aus, um Vermessungen durchzuführen, mit denen die Lage der Nester genauer identifiziert werden konnte.

Die Ausbreitung der Asiatischen Hornisse ist laut den Behörden problematisch. Diese jagt für die Fütterung ihrer Larven vor allem einheimische Honigbienen, Wildbienen und Wespen. Bei einer starken Verbreitung in einem Gebiet kann die Asiatische Hornisse zu spürbaren Verlusten bei Bienenvölkern führen.

Gefahr für Bienen, nicht für Menschen

Für den Menschen sind sowohl die Europäische als auch die Asiatische Hornisse weitgehend ungefährlich. Nur in sehr seltenen Ausnahmefällen können Stiche der beiden Hornissenarten allergische Reaktionen auslösen.

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