Zwischen der Imkerei und den Obstbauern gibt es immer wieder Zielkonflikte. Beide Seiten können jedoch von einer funktionierenden Zusammenarbeit profitieren.
Hornisse
Eine Königin sitzt umringt von Honigbienen ihres Staates auf einer Wabe. - dpa-infocom GmbH
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Imker und Obstbauern haben oft unterschiedliche Interessen.
  • Trotz dieser Differenzen profitieren beide Seiten von einer guten Kooperation.

Nicht immer verstehen sich Imker und Obstbauern blendend, oft kommt es zwischen den beiden Gruppen zu Zielkonflikten. Ein Bericht des «Tagblatt» zeigt nun aber, beide Seiten sind voneinander abhängig.

Armin Füllemann, Präsident des Verbandes Thurgauer Bienenzüchtervereine, erklärt: «In der Imkerei geschieht alles in Wechselwirkung und letztlich sind wir alle aufeinander angewiesen.» Wichtig sei dabei eine gute Kommunikation, so könne man Streitigkeiten vorbeugen.

Imkerei wichtig für die Bestäubung der Obstbäume

Gerade bei der Bewirtschaftung von Wiesen und Bäumen ist man sich nicht immer einig. Beim Mähen gehen beispielsweise Ernährungsmöglichkeiten für die Bienen verloren, zudem können die Honiglieferanten auch verletzt oder getötet werden. Fakt ist aber auch, ohne die Bäume der Obstbauern wäre es viel schwieriger, ausreichend Nektar zu finden.

Gleichzeitig sind auch die Landwirte von der Imkerei abhängig. Ohne Bestäubung durch die Bienen läuft in der Obstproduktion gar nichts. Die Lösung, auf importierte Hummeln zu setzen, stellte sich dabei oft als suboptimal heraus, sie seien zu krankheitsanfällig. Umso wichtiger ist deshalb die Kooperation mit lokalen Bienenzüchtern.

Ad
Ad