Laut einer Umfrage war die Schweizer Bevölkerung zuletzt vor der Finanzkrise 2008 so positiv zu den Schweizer Banken eingestellt.
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Banknoten. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Laut einer Umfrage hat sich das Image der Schweizer Banken deutlich verbessert.
  • Zuletzt waren die Schweizer vor der Finanzkrise 2008 so positiv zu den Banken eingestellt.

Das Image der Schweizer Banken in der Bevölkerung hat sich laut einer Umfrage der Schweizerischen Bankiervereinigung klar verbessert. Letztmals waren die Schweizerinnen und Schweizer vor dem Ausbruch der Finanzkrise von 2008 so positiv zur Branche eingestellt.

In der im Auftrag der Schweizerischen Bankiervereinigung (Swissbanking) wurde eine zweijährliche Studie erstellt. Darin bezeichneten 51 Prozent der Befragten ihr Einstellung zu den Banken als «positiv» und 7 Prozent gar als «sehr positiv». In der letzten Befragung im Jahr 2017 waren noch 44 Prozent «positiv» und 5 Prozent «sehr positiv» eingestellt gewesen.

Eine explizit negative Haltung zu den Banken äusserten 2019 insgesamt 13 Prozent gegenüber 21 Prozent in der Umfrage von 2017.

Wirtschaftliche Bedeutung

Die Befragten billigten der Bankenbranche zudem mehrheitlich eine hohe wirtschaftliche Bedeutung zu: Für 91 Prozent spielt die Branche eine «eher» oder «sehr wichtige Rolle» für die Gesamtwirtschaft. Einen Wert, den sie auch noch der Chemie- und Pharmaindustrie zusprachen.

Für die Schweizerinnen und Schweizer sind die hiesigen Institute auch im internationalen Vergleich gut aufgestellt. Eine Mehrheit (56 Prozent) erachtete die Schweizer Banken als wettbewerbsfähiger als die Konkurrenz aus Grossbritannien, den USA oder Singapur.

Beliebte Regionalbanken

Zum verbesserten Image der Banken dürften nicht zuletzt das Vertrauen in die eigene Hausbank beitragen: Die Einstellung zur eigenen Bank wurde von 63 Prozent als «positiv» und von 22 Prozent gar als «sehr positiv» bezeichnet.

Unter den einzelnen Bankengruppen erreichten in der Befragung die Regionalbanken die höchsten Zustimmungswerte der eigenen Kunden: Rund 95 Prozent der Befragten gaben eine positive Einstellung zur Hausbank zu Protokoll. Zustimmungsraten von 90 Prozent gab es für die Kantonalbanken sowie für die Grossbanken mit 87 Prozent. UBS und CS konnten damit die «Zustimmung» um rund 10 Prozentpunkte verbessern.

Digitalisierung

Vertiefte Fragen wurden in der Umfrage unter anderem zum Thema der Digitalisierung der Finanzbranche gestellt. Laut den Antworten erwartet eine Mehrheit (56 Prozent), dass die Schweizer Banken zu den Gewinnern der Digitalisierung gehören werden.

Die technologischen Umwälzungen dürften in der Erwartung der Schweizer umformen: Eine klare Mehrheit (56 Prozent) erwartet, dass die Institutionen im Jahr 2039 «in sehr veränderter Form» auftreten werden. 35 Prozent erwarten die Banken dann «in ähnlicher Form wie heute».

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