Im Kanton Aargau ist die Zahl der leeren Wohnungen innerhalb eines Jahres deutlich zurückgegangen.
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Eine leerstehende Wohnung. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER
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Die Zahl der leeren Wohnungen sank per Ende Juni um 18,7 Prozent auf 1313 Einheiten. Die Leerwohnungsziffer ging von 2,10 auf 1,69 Prozent zurück. Bereits in der Vorjahresperiode verringerte sich der Leerwohnungsbestand deutlich, wie Statistik Aargau am Mittwoch, 14. September 2022, mitteilte. Damals betrug der Rückgang 19,7 Prozent. Über den Zeitraum von 1995 bis heute ist die diesjährige Abnahme von 18,7 Prozent absolut betrachtet die Zweithöchste.

Mehrheitlich befinden sich die leer stehenden Wohneinheiten in Altbauten (93,5 Prozent). Nur 6,5 Prozent befinden sich in neuen Gebäuden, die während den letzten zwei Jahren erstellt wurden.

Verglichen mit dem Vorjahr stehen in allen Wohnungsgrössenkategorien weniger Wohnungen leer. Die grössten absoluten Abnahmen erfolgten bei den Vierzimmerwohnungen und den Dreizimmerwohnungen. In diesen beiden Kategorien stehen 1618 beziehungsweise 1932 Wohnungen leer, die zur Miete oder zum Verkauf ausgeschrieben sind.

Auch die grössten relativen Abnahmen waren mit 24,8 beziehungsweise 18,4 Prozent bei den Vier- und Dreizimmerwohnungen zu beobachten. Verglichen mit der Vorjahresperiode sank auch die Zahl der leer stehenden Einfamilienhäuser deutlich. Der Rückgang beträgt 35,9 Prozent.

Leerwohnungsziffer sank in allen Bezirken

Im Jahr 2022 stehen 4875 Leerwohnungen zur Vermietung – ein Rückgang von 20,9 Prozent. Zum Verkauf standen 821 Wohnungen, immerhin 3,0 Prozent weniger als im Vorjahr.

Im Aargau bestehen grosse regionale Unterschiede. Die Leerwohnungsziffer sank in allen Bezirken – ausser im Bezirk Zurzach. Über dem kantonalen Mittel von 1,69 liegen die Bezirke Kulm (3,25 Prozent), Brugg (2,63 Prozent) sowie Zofingen (2,54 Prozent) und Zurzach (2,01 Prozent).

Darunter liegen die Bezirke Bremgarten (1,67 Prozent), Rheinfelden (1,50 Prozent), Laufenburg und Baden (je 1,37 Prozent), Lenzburg (1,04 Prozent), Aarau (1,03 Prozent) und Muri (0,97 Prozent).

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