Rund 300 Gegner der Corona-Massnahmen haben am Sonntag im Berner Länggass-Quartier demonstriert.
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Eine Demonstration gegen das Coronavirus. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Bern demonstrierten heute rund 300 Massnahmengegner.
  • Der Aufruf zur Kundgebung war in sozialen Medien verbreitet worden.

Rund 300 Gegner der Corona-Massnahmen haben am Sonntag im Berner Länggass-Quartier demonstriert. «Kein Impfzwang, kein Zertifikat, keine Spaltung» war auf einem der Transparente zu lesen. Der Aufruf zur Kundgebung war in sozialen Medien verbreitet worden.

Anlass war ein Beschluss der Leitung der Universität Bern: Seit 1. September gilt dort eine Covid-Zertifikatspflicht für alle Aktivitäten, die im Rahmen der Uni stattfinden - mit Ausnahme der Lehre auf Bachelor- und Masterstufe.

Die Demonstrierenden hatten sich am frühen Nachmittag auf dem Unigelände versammelt. Schweizer- und Kantonsfahnen waren zu sehen sowie Slogans wie «Wir haben keine Angst» oder «Liebe Impflinge, bittet haltet Abstand». Der Umzug sollte die Demonstrierenden an verschiedenen Uni-Instituten im Quartier vorbeiführen.

Schon kurz nach dem Start kam es zu einem Gerangel mit einigen Gegendemonstranten, wie ein Reporter der «Berner Zeitung» berichtete. Beendet wurde das Handgemenge durch die Polizei, die den Umzug begleitete.

Wie es in Sachen Zertifikatspflicht an den Schweizer Universitäten weitergeht, ist offen. Der Vorstand von swissuniversities zeigt sich in einer letzte Woche publizierten Stellungnahme überzeugt, «dass die Hochschulen mit ihren etablierten Schutzkonzepten die Studierenden und Mitarbeitenden angemessen schützen können».

Für den Fall, dass sich die epidemiologische Situation weiter verschlechtern sollte, regt swissuniversities eine rechtliche Grundlage auf Bundesebene an. So könnten die Hochschulen bei Bedarf eine Zertifikatspflicht für Veranstaltungen einführen.

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