Die neue «Houruniverse» ersetzt ab sofort die Baselworld. Die Betreiberin MCH Group hat ein erstes Messekonzept erarbeitet.
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Die Uhrenmesse Baselworld wird es in ihrer alten Form nicht mehr geben. - sda - KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit der «Houruniverse» soll ein ganzjährig verfügbarer Treffpunkt geschaffen werden.
  • Die Messe ersetzt die ehemalige Baselworld.
  • Die detaillierten Pläne für «Houruniverse» will MCH Ende August vorstellen.
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Unter dem Namen «Houruniverse» soll ein ganzjährig verfügbarer Treffpunkt geschaffen werden. Auf dem sollen Anbieter sowohl Geschäftspartner als auch Endkunden erreichen können.

Man habe mit Ausstellern, Besuchern und Vertretern der Branche intensive Gespräche geführt. Damit man die Bedürfnisse und Möglichkeiten für ein neues Format evaluieren kann. Das erklärte die MCH am Donnerstag in einem Communiqué, ein erster physischer Live-Anlass sei für April 2021 geplant. Die detaillierten Pläne für «Houruniverse» will MCH Ende August in Verbindung mit dem Start der Vermarktung vorstellen.

Einstieg von James Murdoch

Der geplante Einstieg von James Murdoch bei der MCH Group könnte sich derweil durch die Einsprache eines Aktionärs zumindest verzögern. Er ist der Sohn des amerikanischen Medienmoguls Rupert Murdoch.

Erhard Lee von der Zürcher Vermögensverwaltung AMG wird nämlich bei der Übernahmekommission (UEK) eine Einsprache einreichen. Dadurch könnte die für den 3. August geplante Generalversammlung gefährdet sein.

James Murdoch
James Murdoch mit seiner Frau Kathryn Hufschmid. - AFP/Archiv

«Es ist noch keine Einsprache eingereicht, aber es ist eine in Vorbereitung.» Dies erklärte Erhard Lee gegenüber der Nachrichtenagentur AWP und bestätigte damit eine Meldung der Tamedia-Zeitungen.

Die Einsprache beziehe sich auf die Gruppenbildung der öffentlichen Hand mit dem neuen Investor. «Wir verschliessen uns auch einer Kapitalerhöhung nicht stur», liess Lee verlauten. Die vorgeschlagenen Bedingungen seien jedoch inakzeptabel.

Finanzielle Sanierung der MCH Group

Lee kontrolliert früheren Angaben zufolge über seine Fondsgesellschaft AMG 9,8 Prozent der MCH-Aktien. Bereits in der vergangenen Woche hatte er in der Presse den geplanten Einstieg von Murdochs Lupa Systems LCC kritisiert. MCH werde unterbewertet und die Anteile der Altaktionäre würden durch die geplante Kapitalerhöhung stark verwässert, lauteten seine Hauptkritikpunkte.

MCH Group
Die MCH Group an einer Generalversammlung. - keystone

Die angeschlagene Messebetreiberin soll mit dem Murdoch-Einstieg finanziell saniert werden. Die Anteilseigner sollen an einer ausserordentlichen Generalversammlung am 3. August über mehrere Anträge des Verwaltungsrats für das Rettungskonzept abstimmen.

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