Hotelübernachtungen brechen im April um 92 Prozent ein

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Zürich,

Der Monat April geht als rabenschwarzer Monat in die Geschichte der Schweizer ein. Die Hotelübernachtungen brachen um 92 Prozent ein.

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Die Folgen der Corona-Pandemie belasten die Schweizer Hotellerie stark. Im April sind die Übernachtungszahlen eingebrochen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Übernachtungszahlen im April brachen um 92 Prozent ein.
  • Dies sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Schweizer Hotellerie.
  • Bereits im März waren die Zahlen um fast zwei Drittel eingebrochen.

Der Monat April geht als rabenschwarzer Monat in die Geschichte der Schweizer Hotellerie ein. Infolge der Corona-Krise bewegten sich die registrierten Hotelübernachtungen nahe dem Nullpunkt.

Das Bundesamt für Statistik (BFS) zählte im April noch 0,20 Millionen Logiernächte. Verglichen mit dem Vorjahr entspricht das einem Rückgang von 92,4 Prozent. Dies gab das BFS anhand provisorischer Ergebnisse am Montag bekannt. Bereits im März waren die Übernachtungszahlen um fast zwei Drittel eingebrochen.

Auch die Wintersaison von der Pandemie geprägt

Von den wenigen Hotelübernachtungen entfielen im April 56'082 auf ausländische Gästen. Dies entspricht gegenüber dem Vorjahr einem Minus von 96,3 Prozent. Die Logiernächte von Schweizer Hotelgästen gingen mit -87,4 Prozent auf 148'482 ebenfalls massiv zurück.

Auch die Wintersaison 2019/20 wurde stark von der Corona-Pandemie, den Grenzschliessungen und weltweiten Reisebeschränkungen geprägt. Von November 2019 bis April 2020 verzeichnete die Hotellerie in der Schweiz insgesamt 12,7 Millionen Logiernächte. Dies entspricht einem Minus von 23,9 Prozent oder 4 Millionen Übernachtungen.

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Die meisten Zimmer blieben im April leer. - Keystone

Bis zur ausserordentlichen Situation in den Monaten März und April hatte sich noch eine gute Wintersaison abgezeichnet. So wurden zwischen November 2019 und Februar 2020 rund 11,3 Millionen Logiernächte registriert. Dieser Wert liegt gut 5 Prozent über der entsprechenden Vorjahresperiode.

Auch für das Gesamtjahr stehen die Vorzeichen schlecht. So werde für die gesamte Branche mit Umsatzeinbussen von bis zu 35 Prozent gerechnet. Dies sagte Schweiz Tourismus-Chef Martin Nydegger am Freitag an einer Onlinemedienkonferenz.

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