«Hommage 2021» heisst die Panorama-Projektion zum Jubiläum des Schweizer Frauenstimm- und Wahlrechts. Mit der Bundesrätin feierte sie heute Premiere.
Simonetta Sommaruga erweist allen unsichtbaren Kämpferinnen für die Rechte der Frauen die Ehre. - Nau.ch/Aydemir Hüseyin
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit 50 Jahren dürfen Frauen in der Schweiz an die Urne.
  • Dieses Jubiläum feiert auch die «Hommage 2021» mit ihrer gigantischen Panorama-Projektion.
  • Nau.ch war live an der Premierenfeier vor Ort.

Das Jahr 2021 steht ganz im Namen des Stimm- und Wahlrechts der Frauen. Denn vor genau 50 Jahren erhielten die Schweizer Frauen das Recht, an die Urne zu gehen. Ein Meilenstein für die Schweizer Politik.

Aus diesem Grund feiert die «Hommage 2021» die Tausenden Schweizerinnen, die sich damals unermüdlich für «Selbstständigkeit und chancengleiche Möglichkeiten» eingesetzt haben.

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Alec von Graffenried bei der Premiere der «Hommage 2021».
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Die Mediensprecherinnen der «Hommage 2021», Stefanie Christ und Maria Künzi.
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Marina Carobbio Guscetti bei der «Hommage 2021».
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Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga eröffnet die «Hommage 2021».

Bei der Premiere der Panorama-Projektion am Freitagabend auf dem Bundesplatz in Bern war auch Bundesrätin Simonetta Sommaruga zugegen. «Ich erweise allen Frauen die Ehre, die jahrhundertelang arbeiteten und in den Geschichtsbüchern dennoch nicht existieren. Sie werden heute Abend sichtbar.»

In ihrer Eröffnungsrede sagt Sommaruga: «Endlich ist der Moment da, wo Frauen auf die Bühne treten können. Und diese Bühne ist heute Abend das Bundeshaus.» Um circa 21.45 Uhr beginnt dann die Lichtshow.

Hommage 2021 beim Bundeshaus in Bern. - Nau.ch/Aydemir Hüseyin

Auch Stefanie Christ und Maria Künzli, Mediensprecherinen der Hommage 2021 vom Atelier CK, sagen: Frauen, die ihr Leben dem Kampf für Gleichberechtigung gewidmet haben und von der Geschichtsschreibung mehrheitlich übersehen wurden, sollen mit Hommage 2021 gefeiert werden. «Jeder Tag sollte Anlass sein, um kritisch auf die Geschichte der Schweiz zurückzuschauen. Daraus lernen wir für die Zukunft.»

Trotz Feiern Defizite nicht vergessen

Auch Stadtpräsident Alec von Graffenried meint: Der Anlass sei «eindeutig ein Grund zum Feiern». Trotz allem Feuern dürfe aber auch darüber nachgedacht werden, wo noch überall Defizite bei der Gleichstellung bestehe: «Im Bereich der Lohngleichheit sind die Defizite bekannt.» Auch bekannt seien die Mittel, wie die Gleichberechtigung hergestellt werden könne; «Hier geht es um die praktische Umsetzung».

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Die «Hommage 2021» projeziert an die Fassade des Bundeshauses.
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Mit der Projektion werden Schweizer Frauen geehrt.
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Die Hommaghe 2021 am Bundeshaus in Bern.
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Die Hommage 2021 in Bern.

Christ und Künzli werfen auch einen Blick in die Zukunft – indem sie zurückblicken: «In 50 Jahren ist ganz viel passiert.» Daher seien sie optimistisch – auch in den nächsten 50 Jahren werde noch ganz viel passieren.

Die Multimediashow auf den Fassaden von Bundeshaus, Nationalbank und Berner Kantonalbank dauert bis am 13. August. Der Eintrit für die zwei täglichen Shows um 21.15 und 22 Uhr ist frei.

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