Hochwasser im Aargau - Kanton trifft Massnahmen

Der viele Niederschlag in den vergangenen Tagen hat in einigen Regionen für Hochwasser gesorgt – so auch in Brugg AG. Um einen Hochwasserschutz anzubringen, wurde am Montag die Ländistrasse entlang der Aare in Brugg gesperrt.

Marcel Biland, Chef des Regionalen Führungsorgans (RFO) Brugg Region, erläuterte gegenüber der «Aargauer Zeitung» den Schritt: «Wir haben uns dazu entschieden, die Elemente im ersten Teil der Strasse einzubauen». Dieser Bereich sei besonders gefährdet – er liegt am tiefsten Punkt des Geländes.

Die Luft in den orangefarbenen Schläuchen wird durch Wasser ersetzt – so erhalten die Beaver-Elemente ihre Stauwirkung.

Ebenfalls musste die Spinnereibrücke zwischen Windisch und Gebenstorf gesperrt werden. Wie lange diese Sperre andauern wird, bleibt unklar. Das RFO ist laut Biland in ständigem Kontakt mit dem kantonalen Führungsstab und beurteilt laufend die Situation.

Biland betont die Wichtigkeit eines rechtzeitigen Beginns beim Aufbau des Hochwasserschutzes: «Wir benötigen Zeit für den Einbau». Insgesamt 60 Personen waren am Montagmorgen mit dem Aufbau beschäftigt – sie gehören verschiedenen Organisationen an. Darunter das Kantonale Katastrophen Einsatzelement (KKE), die Feuerwehren von Brugg und Windisch sowie der Zivilschutz und die Polizei.

Nicht nur in Brugg, auch in Aarau wurden Schutzmassnahmen getroffen. Die Stadtpolizei sperrte Teile des Aareuferwegs ab und errichtete Dämme bei Quartierstrassen. Auch wurden Hinweisschilder aufgestellt, um Passanten auf den hohen Wasserpegel hinzuweisen.

In Wallbach am Rhein wurde kürzlich eine Hochwasserschutzmauer fertiggestellt – ein Glück für die Gemeinde: Ohne diese Mauer müsste man diskutieren, ob Beaver-Schläuche aufgebaut werden müssen, sagt Gemeindeschreiber Thomas Zimmermann.