Den ganzen Winter war es ruhig am Bündner Hochwang. Dies darf sich keinesfalls wiederholen, findet der Einheimische Peter Beeli – und sammelt über eine Million.
hochwang skifahren
Der Sessellift am Hochwang in Graubünden. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Aufgrund finanzieller Engpässe blieb das Skigebiet Hochwang letzten Winter geschlossen.
  • Für die kommende Skisaison sollen die Lifte und der Betrieb jedoch wieder laufen.
  • Der Einheimische Peter Beeli hat dafür mit seiner IG über eine Million Franken gesammelt.
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Letzten Winter tat sich bei den Skiliften am Bündner Hochwang nichts. Schlechte Wetterverhältnisse hatten damit nichts zu tun. Die Finanzen sorgten für den Stillstand.

Denn seit Jahren bereits sind die Sportbahnen nicht mehr profitabel. Zusätzliche Probleme bei Gastrobetrieben hatten das Fass zum Überlaufen gebracht, wie die «Südostschweiz» berichtet. Die Hauptaktionäre zogen die Notbremse.

Wiederbelebungsprojekt ein voller Erfolg – bis jetzt

Ein Einheimischer will nun dafür sorgen, dass kommenden Winter wieder reger Betrieb herrscht. 800'000 Franken wollte Peter Beeli zusammen mit seiner Interessengemeinschaft Hochwang aufbringen. Das Resultat kann sich sehen lassen: 1'028'000 Franken sind zusammengekommen.

Für Beeli eine Herzensangelegenheit: «Ich bin hier aufgewachsen, hier verwurzelt, das ist unser Skigebiet», sagt der 62-Jährige dem Portal. Neben privaten Unterstützerinnen und Unterstützern, der Gemeinde Arosa und dem Skiklub Hochwang hätten auch lokale Unternehmen etwas beigesteuert.

Fährst du gerne Ski?

Seit Mitte März ist Peter Beeli neuer Verwaltungsratspräsident des Skigebiets. Zuvor wurde es für einen symbolischen Betrag von 100 Franken erworben. 42 Aktionäre stehen nun hinter dem Projekt.

Strukturelles Defizit als grosse Challenge

Trotz Euphorie gibt es weiterhin grosse Herausforderungen, die Beeli und Co. angehen müssen. So gab es in der Vergangenheit ein jährliches strukturelles Defizit von 180'000 Franken.

Eine Erhöhung der Tourismusabgabe für besagtes Gebiet – von 30 auf 60 Prozent – könnte Abhilfe schaffen. Darüber werden jedoch die Aroser Stimmberechtigten entscheiden müssen.

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