Bilder von vollen Gondeln und Warteschlangen an den Liften erzeugen bei Skifahrern ein mulmiges Gefühl. Der höchste Schweizer Touristiker gelobt Besserung.
Martin Nydegger äussert sich zu vollen Gondeln und Warteschlangen ohne Abstände. - Nau.ch
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bilder von vollen Gondeln und Warteschlangen ohne Abstand sorgen für Wirbel.
  • Vor dem Start der Skisaison gelobt der Direktor von Schweiz Tourismus Besserung.
  • Martin Nydegger ist sich sicher, dass solche Bilder sich nicht wiederholen werden.

Noch bevor die Skisaison mit den Weihnachtsferien richtig startet, sorgen Bilder von vollen Gondeln und Warteschlangen ohne Abstand für Wirbel.

So zum Beispiel am letzten Wochenende in Davos.

gondel davos
Sorgte für Gesprächsstoff: eine gefüllte Gondel in Davos GR. - Twitter/@tguldener

Die Bilder haben bei Wintersportliebhabern die Frage hervorgerufen: Kann ich so sicher in die Berge?

Die Davoser Bergbahnen bejahten gegenüber Nau.ch. Das geltende Schutzkonzept mit Maskenpflicht und der guten Durchlüftung würden den Schutz gegen das Coronavirus gewährleisten.

Gemäss Vereinbarung zwischen dem Verband Seilbahnen Schweiz und dem BAG dürften die Gondeln gefüllt werden.

Auch in Zermatt sorgten Bilder von dicht aneinander gedrängten Wintersportlern in der Warteschlange für böse Kommentare.

Keine Wiederholung trotz Erlaubnis

Trotzdem: Der höchste Touristiker der Schweiz, Martin Nydegger, bedauert, dass es zu solchen Bildern gekommen ist.

Jungfraujoch
Passagiere warten auf den Einlass in den Zug, am Mittwoch, 18. November 2020, auf dem Jungfraujoch. - Keystone

«Man darf aber nicht vergessen: Die Hotellerie hat Erfahrung und konnte die Schutzkonzepte nun sieben Monate üben. Die Bergbahnen müssen sich nun erst an dieses Schutzkonzept-Phänomen herantasten.»

Nydegger Schweiz Tourismus
Martin Nydegger ist Direktor von Schweiz Tourismus. - Keystone

Viel Zeit bleibt nicht mehr.

Dennoch kann Nydegger garantieren, dass die Betriebe aus den Fehlern gelernt und Massnahmen ergriffen haben. «Das waren schlechte Beispiele, die aufgerüttelt haben. Das wird nicht noch einmal passieren. Die Tourismusbranche ist parat.»

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