Am 10. April 2020 erreichte die Belegung der Intensivbetten in den Spitälern ihren Höchststand. 98 Prozent der Intensivbetten in der Schweiz waren belegt.
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Ein Patient mit einer Coronavirus-Ansteckung wird auf der Notaufnahme eines Spital behandelt. - sda - KEYSTONE/LAURENT GILLIERON
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am 10. April waren 98 Prozent aller Intensivbetten in der Schweiz belegt.
  • 48 Prozent davon wurden damals von kritisch kranken Covid-19-Patienten belegt.
  • Im Jahresdurchschnitt sind die Intensivstationen zu etwa 75 Prozent belegt.

Während der Covid-19-Pandemie sind die zertifizierten Intensivbetten in den Spitälern der Schweiz maximal zu 98 Prozent belegt gewesen. Das war am 10. April der Fall, zu diesem Zeitpunkt waren 48 Prozent der vorhandenen Betten von Covid-19-Patientinnen und Patienten belegt. Am Donnerstag waren noch 3 Prozent der Kapazitäten von Covid-19-Fällen belegt.

Am meisten Coronavirus-Infizierte belegten mit 56 Prozent am 5. April ein Bett auf einer Intensivstation. Die ausgewerteten Daten stammen von Erwachsenen aus der Zeit vom 30. März bis Donnerstag.

Berücksichtigt wurden gemäss der Schweizerischen Gesellschaft für Intensivmedizin die zertifizierten Betten. Die zusätzlich geschaffenen Kapazitäten wurden nicht berücksichtigt.

Die 56-prozentige Belegung der Betten durch Covid-19-Kranke war der bisherige Höchststand. Das spiegelt sich auch in den Fallzahlen des Bundesamts für Gesundheit. Die Pandemie erreichte ihren Höhepunkt mit dem Rekord von 1464 neu gemeldeten Infektionen am 23. März.

Regionale Unterschiede – Tessin und Genfersee am stärksten betroffen

Im Jahresdurchschnitt sind die Intensivstationen zu etwa 75 Prozent belegt. Für die SGI steht fest, dass die Kapazitäten landesweit zu jedem Zeitpunkt für die Behandlung aller kritisch Kranken ausreichten.

Allerdings gab es erhebliche regionale Unterschiede. Die Intensivstationen im Tessin und in der Genferseeregion waren am stärksten ausgelastet.

Die SGI schliesst daraus, dass die teilweise beträchtliche Erhöhung der Kapazitäten eine Überlastung der Intensivstationen verhinderte. Auch der Bundesratsentscheid, ab dem 17. März nicht dringliche Eingriffe und Therapien zu verbieten, trug massgeblich zu dieser Lage bei.

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