Heimatschutz zeichnet St. Galler Theatersanierung aus

Das renovierte Theatergebäude in St. Gallen erhält den «Goldenen Schemel» vom Heimatschutz.

Theater St. Gallen
Das Theater St. Gallen während des Umbaus bis zur Fertigstellung im Jahr 2023. - KEYSTONE/Gian Ehrenzeller

Der Heimatschutz St. Gallen/Appenzell Innerrhoden hat die Sanierung und den Umbau des Theatergebäudes in St. Gallen mit dem «Goldenen Schemel» ausgezeichnet. Der Preis, der seit 2015 alljährlich verliehen wird, geht an Gähler Flühler Fankhauser Architekten aus St. Gallen.

Die nun ausgezeichneten Architektinnen und Architekten hätten dem Betonbau des Theaters St. Gallen wieder zu seiner ursprünglichen Ausstrahlung verholfen, heisst es in der Mitteilung des Heimatschutzes vom Dienstag.

Gelobt wird eine Haltung, «die Qualitäten erkennt, schätzt und stärkt und das sorgfältige, unaufgeregte und einfühlsame Weiterbauen pflegt». So zeige der Bau mit dem Abbruch des erst später dem Projekt hinzugefügten langen Vordachs «eine deutlich stärkere plastische Präsenz».

Auszeichnung würdigt Wiederherstellung von Originaldetails

Ein 1999 aufgetragener Schutzanstrich wurde bei der Sanierung Zentimeter für Zentimeter abgetragen. So sei der beim Bau vor Ort gemischte Beton mit seinen unterschiedlichen Farben wieder ans Licht gekommen. Das Theater habe seine «originale, lebendig wirkende Sichtbetonfassade» zurückerhalten.

Das 1968 eröffnete Theater am Rand des Stadtparks gilt als wichtiger Zeitzeuge der Brutalismus-Architektur und ist das Hauptwerk des Architekten Claude Paillard. 2023 wurde die erste grosse Sanierung mit Kosten von knapp 52 Millionen Franken abgeschlossen. Die Arbeiten betrafen vor allem auch die Innen- und Arbeitsräume, die sich teilweise in marodem Zustand befanden.

Kommentare

User #1551 (nicht angemeldet)

Theatralische Geldverschwendung für ein..ach wen interessierts

User #2385 (nicht angemeldet)

Heimatschutz gehört abgeschafft!

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