Heftige Gewitter sorgen in der Schweiz für Abkühlung
Nach der Hitzewelle kündigen sich in der Schweiz verbreitet kräftige Gewitter an. Doch Anfang kommender Woche soll es wieder richtig heiss werden.

Nach der Hitzewelle mit Temperaturen bis zu 36 Grad am Mittwoch steigt das Risiko für kräftige Gewitter in der Schweiz. Am Donnerstag erwarten Wetterdienste wechselhaftes Wetter mit wiederholten Regengüssen und Gewittern, besonders im Westen und Süden.
Aber auch Windböen sind zu erwarten, sagt Marco Stoll von Meteo Schweiz gegenüber dem «Tages-Anzeiger»: «Auf etwa 5500 Meter haben wir am Donnerstag für die Jahreszeit sehr kräftige Höhenwinde zwischen 80 und 90 km/h.»

Auch im weiteren Wochenverlauf bleibt die Gewittergefahr bestehen. Lokal sind Starkregen, Hagel und Sturmböen möglich, was zu Aquaplaning führen kann.
Gewitter sorgt für Warnstufe 3
Der Bund hat für Teile der Schweiz bereits Warnstufe 3 wegen Unwettern ausgerufen. Besonders betroffen sind die Regionen Blenio, Leventina, Locarnese und das Urserntal.
Nach den Gewittern stellt sich das Wetter am Freitag und Wochenende wieder ruhiger ein. Die Temperaturen steigen erneut, die Sonne scheint meistens.
In der kommenden Woche könnte eine mehrtägige Hitzewelle über die Schweiz rollen, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet. Diese Hitzephase wird wahrscheinlich bis über das Monatsende hinaus anhalten und sich erst Mitte nächster Woche auf moderate Temperaturen einpendeln.
Schweiz liegt im «Sandwich» der Druckgebiete
Die Schweiz liegt nach geografischen Gegebenheiten zwischen zwei sehr unterschiedlichen Druckgebilden. Dieser Umstand beeinflusst das Wetter massgeblich, berichtet der «Tages-Anzeiger».
Je nachdem, ob sich das Tiefdruckgebiet aus dem Norden oder das Hochdruckgebiet vom Mittelmeer durchsetzt, verändert sich das Wetter. Bei Einfluss des Tiefs ziehen Schauer und Gewitter durch die Schweiz.

Überwiegt das Hoch, wird es trockener und heisser.
Langfristige Perspektive und Expertenmeinungen
Laut Klimawissenschaftlern werden extreme Wetterlagen in der Schweiz häufiger, schreibt «swissinfo». Hitzewellen und Gewitter nehmen zu, was auch ökologische und gesundheitliche Folgen hat.
Die Zunahme von Unwettern ist laut Experten eine direkte Folge des Klimawandels. Die Schweizer Landschaft verändert sich dadurch nachhaltig.
Besonders in alpinen Regionen werden künftig mehr Felsstürze und Erdrutsche erwartet.