Zwar kein PR-Gag, doch der Kaiman hat dem Campingplatz in Mosen mehr Besucher beschert. Davon geht jedenfalls Camping-Betreiber Markus Willi aus.
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Der Kaiman bescherte dem Luzerner Campingplatz in Mosen mehr Besucher - ZVG/Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Positive Bilanz beim Camping Mosen LU: Der Kaiman brachte wahrscheinlich mehr Besucher.
  • Trotzdem sei es kein PR-Gag gewesen, glaubt Camping-Betreiber Markus Willi.

Ein Kaiman treibt im Hallwilersee sein Unwesen. Oder war es doch was anderes, das der Fischer im Gewässer entdeckt hatte? Die Geister scheiden sich darüber.

Klar ist aber, der ganze Rummel um das Krokodil im See hatte auch positive Auswirkungen. Dies vor allem für die Betreiber der Badeanstalten. Denn der ganze Hype um das Getier hat die Badegäste nicht etwa abgeschreckt, sondern eher angelockt.

Kaiman mosen
Das Ufergebiet des Hallwilersees zwischen Beinwil am See und Mosen, am Dienstag, 23. Juli 2019. Laut Augenzeugen soll sich im Hallwilersee seit mindestens einer Woche ein rund 1,5 Meter langer Kaiman befinden, was jedoch noch nicht offiziell bestätigt werden konnte. - keystone

Rummel war positiv

Dies bestätigt Markus Willi vom Camping Seeblick in Mosen LU gegenüber Nau. «Für uns war der ganze Rummel ganz klar positiv», so Willi.

Das Tier habe die Besucher kaum abgeschreckt. «Eher das Gegenteil. Wir hatten eher mehr Besucher.» Es sei beste Werbung für die Region gewesen.

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Ein PR-Gag: Ein Krokodil aus Plastik wurde am Dorfkreisel in Beinwil am See AG platziert. - keystone

Schmunzelnd fügt er an: «Das hätte einem selber in den Sinn kommen sollen!» Willi glaubt aber nicht an einen PR-Gag. «Dann hätte er ja wohl von uns kommen müssen.» Dies sei aber ganz klar nicht der Fall.

Fischer kennt sich gut aus

Klar, die Gäste hätten nachgefragt, ob für ihre Kinder Gefahr bestehe. Und ob es sicher sei, ins Wasser zu gehen. Aber grundsätzlich gingen die Leute nicht weniger ins Wasser. «Es wurde ja auch mitgeteilt, dass es nicht bedenklich sei, ins Wasser zu gehen.»

Willi ist sich fast sicher, dass es sich beim gesichteten Objekt um einen Kaiman handle. Denn einerseits kenne sich der Fischer gut aus. Andererseits sei es nicht abwegig, dass das Tier als Kleintier importiert und später dann ausgesetzt wurde.

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