Der hagelreiche Juni verabschiedet sich erneut mit Gewitter. Das teilte Meteoschweiz auf Twitter mit.
Die Landwirtschaft weiss sich zu helfen: Schutznetze gegen Hagel über einer Obstkultur in Cham ZG. (Archivbild)
Die Landwirtschaft weiss sich zu helfen: Schutznetze gegen Hagel über einer Obstkultur in Cham ZG. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am letzten Juni-Tag soll es erneut zu heftigen Gewittern kommen.
  • Allgemein wurden der Monat Juni von häufigem Hagelwetter geprägt.
  • Es wurden Schadenfälle von rund 20 Millionen Franken registriert.

Häufige Hagelwetter haben neben einer Hitzewelle den Juni geprägt. Die Versicherung Schweizer Hagel registrierte rund 4000 Schadenfälle im Umfang von 20 Millionen Franken. Und mit Hagel verabschiedet sich der Monat auch.

Meteoschweiz erliess für den Donnerstagnachmittag, -abend und die erste Nachthälfte eine Unwetterwarnung der zweithöchsten Stufe drei. Das teilte es auf Twitter mit.

Ab dem Mittag lösten sich vor einer recht aktiven Kaltfront erste Gewitter zunächst im Nordtessin. Später kommt es im Berner Oberland sowie in der Zentralschweiz von den Alpen zu Gewittern. Sie bewegten sich nordostwärts Richtung Flachland.

Hagelschäden im Juni von 20 Millionen Franken

Die Wetterdienste erwarteten Starkregen, Sturmböen und Hagel. Bei derartigen Wetterereignissen mit starker Blitzaktivität sollten sich Menschen von Masten, Kreten, Bäumen, Türmen und anderen Erhebungen fernhalten. Von Aufenthalten im Wald ist abzusehen. Auf offenem Gelände Überraschten rät Meteoschweiz bei vielen Blitzen zum Niederkauern.

Hagel Italien Gras
Hagelkörner liegen auf einer Grasfläche. - Coldiretti

Für Schweizer Hagel war es noch zu früh für eine Aussage über das Hageljahr 2022. Das teilte die Genossenschaft auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Auf jeden Fall kamen allein im Juni Hagelschäden von 20 Millionen Franken zusammen.

Grösste betroffene Fläche am 5. Juni

Hagelwetter suchten vor allem die Kantone Waadt, Jura, Bern, Luzern, Zürich und Schaffhausen heim. Die grösste von Hagel betroffene Fläche des Monats wurde bereits am 5. Juni registriert.

Aber auch während und nach der Hitzewelle am 15. und 21. bis 23. Juni wurden grössere Flächen verhagelt.

Schweizer Hagel versichert rund 29'000 Landwirtschaftsbetriebe in der in der Schweiz gegen Hagel und andere Elementarschäden. Damit deckt die Versicherung etwa 70 Prozent der offenen Ackerflächen ab.

Von den Dauerkulturen sind je nach Produkt und Kanton 30 bis 80 Prozent der Flächen versichert. Bei den Grasflächen sind es 10 Prozent. Am höchsten ist die Nachfrage im Acker- und Weinbau.

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