Zoff an einem Gymi in Schaffhausen: Ein Schüler outet sich als trans – der Lehrer spricht ihn aber weiter mit «sie» an. Das Ganze endet vor Gericht.
Schule
Ein Jugendlicher an der Kantonsschule identifiziert sich als Transmann. Der Lehrer akzeptiert das nicht. (Symbolbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • An der Kantonschule Schaffhausen hat ein Junge sich als «trans» geoutet.
  • Der Lehrer verliert den Job, weil er ihn weiterhin als Mädchen anspricht.
  • Das Bundesgericht bestätigt die Kündigung des Lehrers in einem Urteil.

Im Sommer 2021 hat die Kantonsschule Schaffhausen einem Lehrer gekündigt. Der Grund: Er sprach einen 16-jährigen Jugendlichen, der das Geschlecht wechselte, noch immer mit dem Mädchennamen an.

Dies macht er aus religiösen Gründen. Denn der Pädagoge ist überzeugter Christ und Mitglied einer Freikirche.

Die Weisung des Rektors, den transsexuellen Jugendlichen als männlich anzusehen, hat er notorisch ignoriert, wie die «Aargauer Zeitung» berichtet. Anschliessend wurde dem Pädagogen gekündigt und er wechselte an eine christliche Privatschule im Kanton Zürich.

Kündigung von Bundesgericht bestätigt

Die Kündigung wurde in einem kürzlich publizierten Urteil des Bundesgerichts bestätigt. Denn: Das Bundesgericht stellt das Grundrecht des Schülers auf Achtung des Privatlebens über die Religionsfreiheit des Lehrers.

Trans
Der Junge teilte im Herbst 2020 mit, er wolle mit seinem männlichen Rufnahmen angesprochen werden. Nicht mehr mit seinem Mädchennamen. (Symbolbild)
Glauben
Ein Lehrer hat aufgrund seiner Glaubenssätze kein Verständnis dafür. Ihm wird wenig später geküündigt. (Symbolbild)
Bundesgericht
Das Bundesgericht bestätigt in einem Urteil die Kündigung des Lehrers.

Im Herbst 2020 schrieb der Schüler dem Rektorat, er sei trans. Er bitte darum, nur noch mit seinem männlichen Rufnamen angesprochen zu werden. Das Rektorat leitete das Mail an die Lehrpersonen weiter.

Der besagte Lehrer wollte dieser Bitte nicht folgen. Stattdessen stellte er Fragen, wie zum Beispiel: «Wird der trans Junge künftig die Herrentoilette benutzen?» Und: «Auf welcher gesetzlichen Grundlage fusst die Transition?»

Eklat nach Ferien

Nach den Ferien rief der Lehrer den 16-Jährigen mit seinem weiblichen Geburtsnamen auf. Anschliessend erklärte er, er werde dies weiterhin so tun. Er sehe sich in seiner Glaubensfreiheit verletzt, denn aufgrund der Bibel gelte nur das biologische Geschlecht.

Er möchte dem «zutiefst verletzten Menschen», der die Realität leugne, den Weg zum Glauben zeigen. Dies sei der Ausweg des Jugendlichen.

Glauben Sie an das, was in der Bibel steht?

Zuvor fiel der Lehrer bereits negativ auf, weil er das Thema Klimawandel nicht angemessen unterrichtete. Die Wochenzeitung «Schaffhauser AZ» betitelte ihn als «Klimaskeptiker».

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