Der Schock hat so tief gesessen, dass sie vier Jahre lang darauf verzichtet haben. Jetzt startet das Gurtenfestival einen neuen Versuch mit dem Cashless-System.
Überall praktisch, nur auf Festivals unbeliebt: Das bargeldlose Zahlen.
Überall praktisch, nur auf Festivals unbeliebt: Das bargeldlose Zahlen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Gurtenfestival wird 2018 wieder bargeldlos bezahlt.
  • Eine Cashless Card ersetzt Münz und Noten.
  • 2013 endete derselbe Versuch im Debakel.

Der erste Versuch vor fünf Jahren endete als Flop. Jetzt geben die Veranstalter des Gurtenfestivals dem Cashless-System noch einmal eine Chance.

Die Idee: Festival-Besucher bekommen beim Bändeli-Tausch eine Cashless Card, mit der sie während der ganzen Party bezahlen. Münz und Noten bleiben zuhause oder werden bei sogenannten Cash Points für Guthaben eingetauscht. Die Karte kann auch mit dem Handy aufgeladen werden. Damit wollen die Organisatoren für Gäste wie Festival-Crew den Zahlungsverkehr vereinfachen.

Guter Einfall nach dem Reinfall?

2015 stürzte das gesamte System am ersten Tag zusammen. Mühsam musste das Partyvolk manchmal mit Bargeld, manchmal mit der Cashless Card bezahlen. Vom langen Anstehen an den Cashpoints einmal abgesehen, war der Auftakt des Bargeldlos-Zahlsystems ein Reinfall.

Weshalb soll es dieses Jahr klappen? «Wir setzen auf ein anderes System als damals. Zudem hat sich die ganze Technik weiterentwickelt», sagt Gurten-Sprecher Simon Halemann gegenüber «20 Minuten». Zudem seien Besucher schon mehr an das bargeldlose Bezahlen gewöhnt als 2013. Halemann ist sich sicher, dass es dieses Jahr zu keinen Problemen kommt.

Das Gurtenfestival findet zum 35. Mal statt. Vom 11. bis am 14. Juli wird auf dem Berner Hausberg getanzt. Die Aufbauarbeiten laufen seit zwei Tagen.

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